Veranstaltungsberichte
Insgesamt nahmen 36 Mitglieder des Baader Youth Networks aus dem gesamten Gebiet der West Bank teil.
In mehreren Präsentationen führte Dr. Yasser Amouri, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Birzeit Universität, die Workshopteilnehmer in die Konzepte des Humanitären Völkerrechts und der Internationalen Konventionen ein. Hierin erläuterte er die zentralen Rechtsgrundlagen sowie die Unterschiede zwischen dem Humanitären Völkerrecht und den Internationalen Menschenrechten. Die Workshopteilnehmer vertieften die Präsentationsthemen durch Gruppenarbeit.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Vierte Genfer Konvention von 1949 und ihre beiden Zusatzprotokolle, welche Grundlagen für den Schutz von Opfern internationaler bewaffneter Konflikte bilden. Die Teilnehmer konnten ihr in den Vorträgen erworbenes Wissen nutzen, indem sie verschiedene Gruppenaufgaben zu den wichtigsten Aspekten dieser Konvention wie den Rechten von Zivilisten im Falle eines Krieges und den besonderen Schutz von Frauen, Kindern und Eigentum lösten.
Das Baader Youth Network ist eine gemeinsame Initiative des International Peace and Cooperation Center (IPCC), Jerusalem, und der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Ramallah. Das Projekt wurde durch das Auswärtige Amt Deutschlands im Rahmen des Programms „Empowering Democracy“ gegründet. Sein Ziel ist es, die Rolle der Jugend in der palästinensischen Gesellschaft und auf der politischen Bühne zu stärken, künftige Führungskräfte zu fördern und geschlechtsbedingte Hürden abzubauen. Auf diese Weise unterstützen die KAS und ihr Partner die Bildung einer pluralistischen, demokratischen und lebensfähigen Zivilgesellschaft in den palästinensischen Autonomiegebieten.