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48. MERCOSUR-Gipfel in Brasilien

Am 17. Juli 2015 fand der 48. Mercosur-Gipfel in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia statt. Zu den Programmpunkten zählten unter anderem der Beitritt Boliviens als sechstes Vollmitglied des südamerikanischen Staatenbundes Mercosur, die Verhandlungen mit der Europäischen Union (EU) und die Übergabezeremonie der vorübergehenden Präsidentschaft von Brasilien an Paraguay.

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Der 48. Mercosur-Gipfel (Mercosur = Mercado Común del Sur, auf Deutsch „Gemeinsamer Markt des Südens“) fand am 17. Juli 2015 in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia statt. Die Präsidenten und Präsidentinnen der Mitgliedstaaten Brasilien (Dilma Rousseff), Argentinien (Cristina Fernández de Kirchner), Venezuela (Nicolás Maduro), Paraguay (Horacio Cartes) und Uruguay (Tabaré Vázquez) versammelten sich für das Treffen in dem Palacio Itamaraty (Sitz der brasilianischen Präsidentin). Später stießen die Vertreter der assoziierten Mitgliedstaaten Bolivien, Chile, Peru, Ecuador, Kolumbien, Suriname und Guyana zu dem Treffen dazu.

Zu den Programmpunkten zählten unter anderem der Beitritt Boliviens als sechstes Vollmitglied des südamerikanischen Staatenbundes Mercosur, die Verhandlungen mit der Europäischen Union (EU) und die Übergabezeremonie der vorübergehenden Präsidentschaft von Brasilien an Paraguay.

Die Präsidenten der Mercosur Länder suchten gemeinsam nach Kriterien für die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union (EU). Von den fünf Vollmitgliedern setzen sich Brasilien, Paraguay und Uruguay stark für mehr Offenheit in den Handlungsbeziehungen ein, während Argentinien und Venezuela protektionistischere Standpunkte vertreten.

Die Mercosurstaaten sollen der EU ihr Angebot im letzten Quartal des Jahres vorlegen. Die ersten Verhandlungen begannen bereits im Jahr 1995, das Freihandelsabkommen ist seit 2010 im Gespräch. Schließlich sollen nun mit dem bevorstehenden Abkommen unter anderem neue Arbeitsplätze geschaffen und ein konstantes Wirtschaftswachstum generiert werden.

Die Vertreter von Uruguay und Paraguay sprachen sich während des Treffens auch erneut für die Beseitigung von nichttarifären Handelshemmnissen innerhalb der Mercosur aus. Uruguay forderte Maßnahmen, um einen freien und effektiven Warenverkehr zu gewährleisten. Daher sollen auch die letzten tarifären Handelshemmnissen zwischen den Partnern und Brasilien und Argentinien, den beiden größten Volkswirtschaften Südamerikas, aufgelöst werden.

Verfasst von

Kim Annabell Knaack

Praktikantin der KAS Montevideo

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