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Ziel dieser Konferenz ist es zu verstehen, welche politische Kultur mit der Errichtung der Republik nach dem Unabhängigkeitskrieg entstand. Dabei wurde insbesondere auf die paradoxe Beziehung zwischen den politischen Aktivitäten von Warlords auf der einen Seite und Mechanismen der politischen Legitimation durch die Wahrung der Verfassung und der Gesetze auf der anderen Seite eingegangen. Hierdurch wurde ein neues Bild jenseits des Kampfes zwischen Liberalen und Konservativen gezeichnet. Bei der gewaltsamen Etablierung des politischen Feldes in jenen Jahren scheinen regionale Beziehungen, Handelsnetzwerke sowie familiäre Bindungen eine Schlüsselrolle gespielt zu haben.
Diese Konferenz ist Teil des akademisch-kulturellen Projekts „Construyendo la república“ (Aufbau der Republik) unter der Leitung der Historikerin Carmen Mc Evoy, das mit einer Reihe virtueller Konferenzen die Schlüsselmomente des Aufbaus der Republik in Peru zu rekonstruieren und zu vermitteln sucht. Ziel ist es, jene Institutionen, Persönlichkeiten und soziale Akteure hervorzuheben, die Antworten auf die Probleme und Ungleichheiten unserer republikanischen Erfahrung gegeben und neue Ideen und Praktiken entwickelt haben.
Cristóbal Aljovín hat an der Universität Chicago in Geschichte promoviert, ist Professor und Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universidad Nacional Mayor de San Marcos und war Gastprofessor an verschiedenen Universitäten in Ecuador, Chile und auf den Philippinen. Seine Doktorarbeit wurde unter dem Titel: Caudillos y constituciones veröffentlicht. Peru 1821 -1845. Lima: IRA-FCE, 2000. Er hat eine Reihe von Artikeln in Fachzeitschriften und relevante Bücher herausgegeben. Generell befasst sich sein Werk mit der politischen Kultur des 19. Jahrhunderts in Peru, einschließlich Themen wie Warlords, politische Kultur sowie der Beziehung zwischen Religion und Politik.
