Veranstaltungsberichte
Hauptrednerin war Rosa María Payá, Direktorin der Bürgerinitiative „Cuba Decide“, und Tochter des 2012 unter ungeklärten Umständen verstorbenen Payá.
Oswaldo Payá kämpfte sein Leben lang für die Freiheit der Kubaner, genauer für einen politischen Wandel ohne Gewalt. Payá wollte in seinem Buch nicht nur nachvollziehbar machen und erklären wie sich die derzeitige Situation in Kuba entwickelte, sondern auch einen Weg aus der Diktatur aufzeigen. Er spricht deshalb von Gefahren, aber auch von der Hoffnung der Kubaner - „la noche no sera enterna“ -die Nacht wird nicht ewig sein. So beschrieb seine Tochter sein Buch als eine Einladung zu hoffen, aber vor allem auch als eine Einladung aktiv zu werden. Rosa María Payá führt das Lebenswerk ihres Vaters fort. Das Ziel ihrer Bürgerinitiative “Cuba decide“ ist es mit Hilfe eines verbindlichen Referendums Kuba zurück in die Demokratie zu führen.
Das Buch kommentierten Marisol Peréz Tello, ehemalige Justizministerin und derzeitig Generalsekretärin der Partido Popular Cristiano, sowie Francisco Belaunde, Universitätsprofessor und Teil des Direktoriums des Instituto de Estudios Social Crsitianos (IESC). Beide betonten die Wichtigkeit von Menschenrechten, die weder an eine bestimmte Partei noch an eine politische Richtung gebunden seien, sondern als universell verstanden werden müssen. Sie appellierten dabei auch an die internationale Gemeinschaft die Zustände in Kuba nicht einfach hinzunehmen.
Nicht nur einige Landsleute Payás waren zum Vortrag erschienen, auch Gäste aus Venezuela, die sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert sehen. Der peruanische Kongressabgeordnete Luis Galarreta, Vorsitender des Auswärtigen Ausschusses, bekundete seine Solidarität mit Rosa María Payá und ihrem Einsatz für ein demokratisches Kuba..