Diskussion
Details
Programm
14.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Polen und Deutsche gegen die kommunistische Diktatur”
• Dr. Kazimierz Wóycicki, Leiter des Instituts des Nationalen Gedenkens in Stettin
• Norbert Obrycki, Marschall der Woiwodschaft Westpommern
• Stephan Raabe, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen
14.30 Uhr
Podiumsdiskussion: „Die DDR und die Volksrepublik Polen - Bilanz der Vergangenheit”
• Dr. med. Hans-Joachim Maaz, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für analytische Psychotherapie und Tiefenpsychologie und des Mitteldeutschen Instituts für Psychoanalyse Halle e.V.
• Dr. Krzysztof Ruchniewicz, Leiter des Willy-Brandt-Zentrums der Universität Wrocław
• Dr. Kazimierz Wóycicki
• Stephan Raabe (Moderation)
16.30 Uhr
Besichtigung der Ausstellung
Dr. med. Hans-Joachim Maaz studierte Medizin in Halle und legte 1974 seine Facharztprüfung für Neurologie und Psychiatrie ab. Er leitete die neurologisch-psychiatrischen Abteilung in Beeskow, Brandenburg, und arbeitet bis heute als Chefarzt der Psychotherapeutischen Klinik im Evangelischen Diakoniewerk Halle. Des Weiteren ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für analytische Psychotherapie und Tiefenpsychologie und des Mitteldeutschen Instituts für Psychoanalyse Halle e.V.
Von 1989 bis 1991 vermittelte er in regelmäßigen Sendungen bei Jugendradio DT 64 Kenntnisse über psychosoziale Zusammenhänge und machte auf die Situation des gesellschaftlichen Umbruchs in DDR und BRD aufmerksam. Sein bekanntes Buch „Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR” (1990) rief im ganzen Land heftige Diskussionen hervor. In diesem beschreibt und analysiert er den seelischen Zustand eines Volkes und zeigt Möglichkeiten auf, damit der politischen Wende auch die dringend notwendige „psychische Revolution” folgen kann. 1991 folgte „Das gestürzte Volk - die unglückliche Einheit”, in dem die Mängel des westdeutschen Systems aufs Korn genommen wurde und 1992 erschien „Die Entrüstung - Stasi, Schuld und Sündenbock”, in dem er davor warnt, dass alle Schuld auf die Täter abgewälzt wird, ohne die Hintergründe zu analysieren.
Durch zahlreiche Vorträge und Diskussionsbeiträge in Presse, Funk und Fernsehen ist Maaz in ganz Deutschland weit über die Fachöffentlichkeit hinaus bekannt geworden.