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80. Jahrestag des Attentats vom 20. Juli 1944

Gedenkveranstaltung und Festival STN:ORT 2024

Zum 80. Jahrestag der Atentates auf Hitler findet im Artushof in Danzig eine Gedenkveranstaltung statt. Zu den Rednern gehören: Cornelia Pieper, Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Gdańsk, Janusz Reiter, ehemaliger Botschafter der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland, und Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages a.D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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Details

1. Debatte 2024

Die Ermordung Adolf Hitlers am 20. Juli 1944 markierte das Ende einer Gruppe von Oppositionellen, die sich in der Anfangsphase der Schreckensherrschaft gebildet hatten und die vom kriminellen Charakter des Systems zutiefst erschüttert waren. Ihm gehörten Politiker der demokratischen Parteien der Weimarer Republik ebenso an wie Kommunisten, später auch ehemalige Mitglieder der NSDAP, Vertreter von Kirchen, insbesondere der Bekennenden Kirche, der Wehrmacht, einfache Bürger und Vertreter des ehemaligen Adels.

Viele Nachkommen des preußischen Adels waren durch ihre Funktionen in der Wehrmacht an dem Attentat im Juli 1944 beteiligt. Die Vielfalt der Strömungen innerhalb der breit angelegten Widerstandsgruppe spiegelte die besten Ideale wider, auf denen das neue Deutschland nach Hitlers Sturz aufgebaut werden sollte. 

Auch Heinrich Graf von Lehndorff, dessen Schloss Steinort das Hauptquartier des NS-Kriegsstabs war, gehörte zum Kreis der Verschwörer.  

Heinrich Graf von Lehndorff und seine Familie waren während des NS-Regimes in der Bekennenden Kirche aktiv. Beteiligt waren unter anderem sein Cousin Hans von Lehndorff, Autor des "Ostpreußischen Tagebuchs", sowie seine Mutter Maria von Oldenburg, die 1944 in Königsberg wegen ihrer unnachgiebigen Haltung gegenüber einem befreundeten Pfarrer verhaftet wurde. Zwei ihrer Söhne starben im Krieg, sie und ihr ältester Sohn starben 1945 plötzlich auf der Flucht. Heinrich Graf von Lehndorff wurde wegen seiner Beteiligung an dem Attentat im Gefängnis Plötzensee gehängt.

Heute ist das Schloss in Sztynort zur Kulisse des Festivals geworden, das an die Haltung und die Errungenschaften der Familie von Lehndorf erinnert und die Teilnehmer durch Kultur verbindet: Filmvorführungen, Konzerte, literarische Treffen und Debatten sowie den Kontakt mit der außergewöhnlichen masurischen Natur und Tradition.

2. Debatte 2024

 

16. Juli 2024

Danzig, Artusgericht

18.00 Uhr


Begrüßung durch Cornelia Pieper, Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig

Begrüßung durch Janusz Reiter, ehemaliger Botschafter der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland

Festvortrag von Prof. Dr. Norbert Lammert, ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung

Konzert der Band Anima Shirvani und des
Vokalvereins Reinbek  

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Veranstaltungsort

Danzig Steinort

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