Fachkonferenz
Details
Das Ziel der Konferenz Historische Erinnerung als Herausforderung für Gegenwart und Zukunft ist es, Janusz Korczak und sein Werk näherzubringen und den Einfluss seiner Theorie auf die gegenwärtige Pädagogik zu diskutieren. Ein wichtiges Element soll die Diskussion über die den Jugendlichen in Schulen vermittelte Zeitgeschichte sowie die Unterschiede in der Wahrnehmung der Geschichte und Gegenwart in der heutigen Generation der Jugendlichen und Erwachsenen sein. Von Bedeutung ist auch der Ort, wo die Konferenz stattfindet – Oświęcim. Die Konferenz wird außerdem der Reflexion über die Spuren, die die Konfrontation mit der Gedenkstätte Auschwitz und anderen Erinnerungsorten in Polen und Deutschland hinterlässt, gewidmet.
Das Veranstaltungsprogramm finden Sie auf der Webseite der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz/Oświęcim
Für Hendryk Goldszmit, später Janusz Korczak, polnischer Arzt jüdischer Herkunft, Pädagoge, Schriftsteller, Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels (1972), waren die Kinder „das Proletariat auf den kleinen Füßen“. Er sah in dem Kind den vollwertigen Menschen, selbstbewusst und eigenverantwortlich.
Korczak war nicht nur ein ausgezeichneter Pädagoge, er war auch ein Humanist, der seinen Idealen stets treu blieb. Schließlich wählte er den Tod im Vernichtungslager, um seine Kinder in der schwersten Probe nicht allein zu lassen.
Für Deutsche ist das Vermächtnis von Janusz Korczak eine besondere Verpflichtung. Sein pädagogisches Konzept bleibt auch heute noch aktuell und seine Lebenseinstellung beispielgebend für uns alle.
Dr. Christian Schmitz
Direktor der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen