Vortrag
Details
Zu den Hauptzielen der Vorträge im Rahmen der JP2 Memorial Lectures gehört die Reflexion über den christlichen Politik- und Sozialgedanken, sowie eine Auseinandersetzung mit der Aktualität der Soziallehre des Papstes Johannes Paul II.
Schwerpunktmäßig werden im Rahmen der Reihe das Verhältnis des Individuums zu Gesellschaft und Staat, die Bedeutung von Menschenrechten und Grundfreiheiten und die kulturelle und geistige Identität Europas thematisiert.
Die Vorträge der Reihe werden von führenden Personen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und der Kirche gehalten.
In dieser Auflage gelang es den Veranstaltern eine außerordentliche Persönlichkeit für die Vortragsreihe zu gewinnen.
Gerhard Ludwig Kardinal Müller wird in seiner Vorlesung "PERSON IN FREIHEIT UND VERANTWORTUNG" über die Bedeutung des christlichen Menschenbildes für die Wahrung der Menschenrechte und der Demokratie in der heutigen Gesellschaft referieren.
"Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 hebt programmatisch an mit dem Satz: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ (Art. 1). Aus der Freiheit ebenso wie aus der Würde ergibt sich „das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“ (Art. 3) und aus der natürlichen Gleichheit von Anfang an das Verbot der negativen und selektiven Diskriminierung.
(...)
Der Mensch hat sich dabei keine äußere Rechtsform geschenkt, sondern in der Auseinandersetzung mit sich selbst, seinem Wesen, seiner Existenz als Mensch in der Welt eben erkannt, dass seine Würde, sein Recht Mensch zu sein, in seinem Menschsein begründet ist."
Gerhard Ludwig Kardinal Müller