Vortrag
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In seinem Vortrag wird sich Dr. Tadeusz Czarnecki auf Machiavellis Staatsgedanken beziehen. Machiavelli (1469-1527) vertrat den Standpunkt, dass die Mittel, die zum Erreichen der anvisierten politischen Ziele eingesetzt werden, keiner moralischen Wertung unterliegen, vorausgesetzt dass sie der Machterhaltung und -festigung dienen. Machiavellismus gibt der Machtpolitik den Vorrang vor der Moral und geht davon aus, dass die aus moralischer Sicht üblicherweise als wertvoll empfundenen Haltungen wie Aufrichtigkeit oder Humanität in der Politik unerwünscht sind, denn sie tragen zum Scheitern des Politikers bei. Die Amoralität wird durch die kontroverse These untermauert, dass der Mensch von Natur aus niederträchtig ist. Da der Politiker in der Regel mit niederträchtigen Menschen zu tun hat, ist er nicht verpflichtet, sich ihnen gegenüber moralisch zu verhalten.