Details
Deutschland und seine Nachkriegsgeschichte – dafür stehen die preisgekrönten Drehbücher von Annette Hess. Für ihren ersten Roman wagt sie sich an das heikle Thema Auschwitzprozesse: Der erste Auschwitzprozess findet von 1963 bis 1965 in Frankfurt a.M. statt. Fritz Bauer, Generalstaatsanwalt in Hessen, will die deutsche Öffentlichkeit mit ihrer Vergangenheit konfrontieren, die Verantwortlichen in der SS zur Rechenschaft ziehen und vor allem die Opfer zu Wort kommen lassen.
Frankfurt 1963. Eva, gelernte Dolmetscherin und jüngste Tochter der Wirtsleute Bruhns, steht kurz vor ihrer Verlobung. Unvorhergesehen wird sie gebeten, bei einem Prozess die Zeugenaussagen zu übersetzen. Ihre Eltern sind, wie ihr zukünftiger Verlobter, dagegen: Es ist der erste Auschwitz-Prozess, der in der Stadt gerade vorbereitet wird. Eva, die noch nie etwas von diesem Ort gehört hat, folgt ihrem Gefühl und widersetzt sich ihrer Familie. Sie nimmt die Herausforderung an, ohne zu ahnen, dass dieser Jahrhundertprozess nicht nur das Land, sondern auch ihr eigenes Leben unwiderruflich verändern wird.
Annette Hess, geboren 1967 in Hannover. Sie studierte Malerei und Innenarchitektur, wandte sich dann aber dem Szenischen Schreiben zu. Sie arbeitete als freie Journalistin, Programm- und Regieassistentin bei der ARD und als Drehbuchlektorin für Produktionsfirmen und Sender. Seit 1998 ist sie ausschließlich als Drehbuchautorin tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in Coppenbrügge/Niedersachsen.
Programm
Begrüßung und Einführung
Andreas Kleine-Kraneburg
stlv. Leiter der Hauptabteilung Politische Bildung
Lesung und Gespräch
mit
Annette Hess, Autorin
Moderation
Andreas Kleine-Kraneburg
anschl.
Empfang
Nach der Veranstaltung wird die Autorin am
Büchertisch der Buchhandlung Büchergilde ihr Buch signieren.
Unter diesem Link melden Sie sich für diese Veranstaltung an: https://aoweb.kas.de/KAS_VaAnmeldung/Teilnehmerdaten.aspx?id_v=60958&a_A=1