Ralf Altenhof begrüßte die Stipendiatinnen und Stipendiaten und führte in das Seminar inhaltlich ein. Er lobte das Programm der Stipendiaten und betonte, dass es „das richtige Thema, zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort“ sei. Die Relevanz des Themas stand bei der derzeitigen geopolitischen und sicherheitspolitischen Lage außer Frage. Altenhof sagte, wer sich frage, was er oder sie mit Bremen verbinde, der denke - abgesehen von den Bremer Stadtmusikanten oder Werder Bremen - an die hohe Schuldenlast Bremens (ca. 24 Milliarden Euro) oder die Bremer Bildungsmisere (schlechtes Abschneiden bei Bildungsvergleichen). Dass Bremen aber einer der größten Raumfahrt- und Rüstungsstandorte in Deutschland ist, sei aber den wenigsten bekannt.
Dabei befinden sich in Bremen große Standorte der Unternehmen Rheinmetall, OHB und NVL („Lürssen“), die in den Bereichen Raumfahrt und Rüstung tätig sind und einen beachtlichen Teil der Bremer Wirtschaft bilden. Im Rahmen des Seminars besuchten die Stipendiaten diese Unternehmen, um sich einen Überblick über die Arbeit der Konzerne verschaffen zu können. Auch die Zivilklausel war Gegenstand des Seminars, etwa bei einer Diskussion zwischen Susanne Grobien, MdBB von der CDU-Fraktion, und Henrieke Müller, MdBB von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands bestimmte das Gespräch von Thomas Röwekamp und Florian Kröger. Röwekamp ist seit 2021 Mitglied der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag und sitzt im Verteidigungsausschuss. Hauptmann Kröger, Jugendoffizier bei der Bundeswehr für den Bereich Bremen-Niedersachsen, informiert im Rahmen seiner Tätigkeit auch in Schulen über die Aufgaben der Bundeswehr. Die Fragen der Stipendiaten drehten sich um die Rüstungspolitik und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Autor/in:
Julia Sütterlin
Ivo Woyzella
Über diese Reihe
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