Als PPI nutzen wir traditionell wissenschaftliche Studien, die Expert*innen und Vertreter*innen der indigenen Völker in den betroffenen Gebieten zusammenbringen. Dieses Mal haben wir nach einem anderen Ansatz gesucht, der die Leser nicht so sehr aufgrund der Fakten berührt, weil diese schon allgemein bekannt sind. Stattdessen wollten wir die beeindruckende Arbeit von Michael Hanson unterstützen, einem US-amerikanischen Fotografen, der die Fähigkeit und kulturelle Sensibilität hatte, sich in die Welt der Andenvölker einzuleben, ihre Menschen und ihre Umgebung kennenzulernen und uns so die Möglichkeit zu geben, ein sowohl künstlerisch als auch emotional beeindruckendes Werk zu schaffen.
Mit der Veröffentlichung dieses Fotobuches, das die Früchte seines Talents, seiner Vorstellungskraft und seines kulturellen Verständnises, das er bei seinem längeren Aufenthalt in den Anden gesammelt hat, trägt, wollen wir als PPI visuell zum Verständnis des Erlebnisses eines vielfältigen Prozesses beitragen, den viele Leserinnen und Leser auf eine viel abstraktere Weise wahrnehmen: Dieses Verstehen führt uns zum Mitgefühl und zu einer Wahrnehmung der Perspektive der Andengemeinschaften, die uns einen Zugang über das Faktische hinaus vermittelt, aber von gleicher Realität und Gültigkeit ist und die uns vor allem ermöglicht, die menschliche Dimension der Umwelteinflüsse zu erfahren.