Das im folgenden vorgestellte Buch baut auf der ursprünglichen Idee der 2011 von uns entwickelten Publikation Indigene politische Partizipation und staatliche Politik für indigene Völker Lateinamerikas auf, welches der erste Versuch war, verschiedene lateinamerikanische, staatliche Politiken in einem einzigen Manuskript zusammenzuführen. Die vorherige Ausgabe wurde von Akademiker*innen, der politischen Welt im Allgemeinen und den sozialen und funktionalen Organisationen sehr gut aufgenommen, aber letztendlich waren es die indigenen Organisationen selbst, die sie aus der hoffnungsvollsten Perspektive empfingen. Ein Grund dafür ist, dass das PPI in den zwei Jahren nach der Veröffentlichung des Buches Präsentationen in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern organisiert hat, bei welchen sich die Gruppen der indigenen Welt am meisten interessiert zeigten, was auch die hohe Nachfrage nach physischem Material durch indigene Organisationen beweist. Ebenso hat unsere Forschung die Aufmerksamkeit der akademischen Gemeinschaft auf die indigene Thematik gelenkt. Bis heute wurde das Buch und seine Autor*innen in Hunderten von Veröffentlichungen seiner Art erwähnt.
In diesem Sinne haben wir führende Expert*innen zu diesem Thema aus verschiedenen lateinamerikanischen Ländern zusammengeführt und gemeinsam im Geiste der indigenen Völker das Buch Indigene politische Partizipation und staatliche Politik für indigene Völker Lateinamerikas 2010-2020, Fortschritte und Rückschläge in einem Jahrzehnt des institutionellen Aufbaus geschaffen, welches wir auch als PDF-Datei zum vollständigen Download anbieten.
Das Buch besteht aus elf Kapiteln, die sich auf die politischen Maßnahmen in elf Ländern derselben Region beziehen, sowie aus einem letzten Kapitel mit Schlussfolgerungen. Die meisten untersuchten Fälle, mit Ausnahme der Analyse in Bezug auf Kolumbien – bei der es sich um eine Fallstudie handelt, analysieren die politischen Maßnahmen der letzten zehn Jahre und geben so unserer vorherigen Studie von 2011 Kontinuität. Die Autor*innen konzentrieren sich im Allgemeinen auf die Analyse und den Vergleich der die indigenen Völker betreffenden politischen Maßnahmen im letzten Jahrzehnt, wobei jedoch relevante Tatsachen ergänzt wurden, die die nationale Öffentlichkeit der analysierten Länder beeinflussten und die in direktem Zusammenhang mit indigenen Völkern standen.
Autor*innen:
- Silvina Ramírez (Argentinien)
- Marco Mendoza (Bolivien)
- Ricardo Verdum (Brasilien)
- Andrés Jouannet (Chile)
- Guillermo Padilla (Kolumbien)
- Diego Iturralde (Ecuador)
- Catalina Soberanis (Guatemala)
- Griselda Galicia (Mexico)
- José Miguel Olivares (Panama)
- Álvaro Bello (Paraguay)
- María Soledad Pérez Tello (Peru)