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Überschwemmungen in Pakistan

Studie zur Notwendigkeit regionaler Zusammenarbeit beim Katastrophenrisikomanagement in Südasien

Häufigkeit und Ausmaß von Naturkatastrophen in Südasien, vor allem in Verbindung mit den Auswirkungen des Klimawandels, erfordern kollektive regionale Katastrophenschutz Maßnahmen. KAS RECAP präsentiert zusammen mit dem Centre for Strategic and Contemporary Research (CSCR) in Islamabad diese detaillierte Analyse. Ausgehend von den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan im Jahr 2022 werden aktuelle Ansätze zum Katastrophenrisikomanagement in ganz Südasien vorgestellt und analysiert.

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In den letzten zwei Jahrzehnten waren mehr als 750 Millionen Menschen in Südasien von einer oder mehreren klimabedingten Katastrophen betroffen. Die Ursachen und Auswirkungen dieser hydrometeorologischen und vieler geologischer Gefahren beschränken sich nicht auf die territorialen Grenzen eines Staates. Veränderungen der klimatischen Bedingungen in einem Land können zu Naturkatastrophen in benachbarten Gebieten führen, während Katastrophen in einem Land vielseitige negative Auswirkungen auf die angrenzenden Länder haben können. Ein sich veränderndes Klima führt beispielsweise dazu, dass fast zwei Milliarden Menschen in Südasien längeren und stärkeren Monsunzeiten ausgesetzt sind, gleichzeitig nehmen Dürren zu.

Von den jüngeren, durch den Klimawandel verursachten Katastrophen in Südasien waren die Überschwemmungen in Pakistan im Jahr 2022 eine besonders folgenschwere humanitäre Katastrophe. Für ein Land, das bereits die Verwüstungen durch die Überschwemmungen von 2010 erlebt hatte, war Pakistan auch 2022 unzureichend auf die Zerstörung und Schäden vorbereitet.

KAS RECAP veröffentlicht gemeinsam mit dem Center for Strategic and Contemporary Research (CSCR) diese Studie, um Pakistans Umsetzung von Eindämmungs- und Anpassungsstrategien sowie die Katastrophenrisikomanagementsysteme südasiatischer Länder allgemein kritisch zu bewerten. Die jeweiligen nationalen Katastrophenmanagementpläne werden analysiert, indem die rechtlichen Rahmenbedingungen und die operative Klarheit auf allen Governance-Ebenen untersucht werden. Darüber hinaus werden die Zusammenarbeit und Koordination mit anderen relevanten Interessengruppen analysiert, um den allgemeinen proaktiven oder reaktiven Ansatz der Länder beim Katastrophenrisikomanagement zu ermitteln. Die Strategien werden auch anhand des Sendai Framework for Disaster Risk Reduction bewertet. Abschließend wird der Umfang der regionalen institutionellen Zusammenarbeit im Bereich Katastrophenrisikomanagement in Südasien untersucht.

Mit dieser aufschlussreichen Studie wollen KAS RECAP und CSCR zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen südasiatischen Staaten im Bereich des Katastrophenrisikomanagements beitragen und eine fundierte analytische Grundlage für die Entwicklung und Umsetzung wirksamer Strategien zur Prävention und Eindämmung von Naturkatastrophen liefern.

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Dr. Frederick Kliem

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Leiter des Regionalprogramms Energiesicherheit und Klimawandel Asien und Pazifik

Frederick.Kliem@kas.de +852 28822245

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