Workshop
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Der weltweite Energiebranche steht an einer Wegscheide, wenn es um die unvorhersehbaren Entwicklungen und Herausforderungen von Digitalisierung, neuen Mobilitätsformen, autonomem Fahren und der Einführung von Technologien mit künstlicher Intelligenz geht. Im Gegensatz zur Vergangenheit wird ein Großteil der neuen Technologien außerhalb der Energiebranche entwickelt. Dennoch werden sie vielfältige Einflüsse auf Energiemärkte und die traditionelle Energiewirtschaft ausüben. Für die gegenwärtige Energiewirtschaft bergen diese Entwicklungen sowohl zahlreiche Möglichkeiten als auch operative und strategische Risiken.
Die Energiewirtschaft gehört traditionell zu denjenigen Branchen, die technologische Neuerungen schnell einführen. Stromerzeuger sind bereits seit den 1970er Jahren "digitale Pioniere" in der Einführung innovativer Technologien zur Verbesserung von Verwaltung und Betrieb der Elektrizitätsnetze, während Öl- und Gaskonzerne digitale Technologien zur Modellierung der Förderung und Produktion einsetzen. Die sich immer schneller entwickelnde Digitalisierung mit der weit verbreiteten Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie beeinflusst die etablierte Energiebranche und deren überkommene Wirtschaftsmodelle, indem neue Angebots- und Verbrauchsmuster sowie -plattformen geschaffen werden. Digitalisierung und fortschreitende Elektrifizierung haben auch zu einem schärferen Wettbewerb zwischen Energieversorgern geführt, die sich zudem neuen Wettbewerbern aus anderen Branchen (z.B. IT) gegenübersehen.
Im Workshop wird Dr. Frank Umbach die Ergebnisse seiner von der Konrad-Adenauer-Stiftung finanzierten Studie zur "Energiesicherheit in einer digitalisierten Welt und ihre geostrategischen Implikationen" vorstellen. Lokale und internationale Experten und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden unter Anderem die folgenden Fragen diskutieren:
- Übergreifende globale Trends: Von Energieknappheit hin zu Überschuss?
- Neue Bedrohungen der digitalen Sicherheit: Wie lässt sich kritische Energieinfrastruktur schützen?
- Digitalisierung und Dekarbonisierung: Der Umgang mit störenden Einflüssen