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Zentralasien steht wegen seiner geografischen Lage und seinen umfangreichen Rohstoffvorkommen im Spannungsfeld der energiepolitischen Zusammenarbeit zwischen Europa, Russland und Süd- und Ostasien. Es ist Teil einer neuen "Seidenstraße". Für Zentralasien eröffnen sich neue Perspektiven wirtschaftlicher Zusammenarbeit; aber auch das Potential für Konflikte nimmt zu. Davon ist insbesondere auch das größte zentralasiatische Land, Kasachstan, betroffen.
Das Europäische Zentrum für Energie- und Rohstoffsicherheit (EUCERS) am Londoner King’s College hat eine Studie über Kasachstans Perspektiven der weiteren energiepolitischen Zusammenarbeit mit der Europäischen Union erstellt. Dabei wurden die politischen Ziele und Vorhaben der großen Nachbarn China und Russland mit der Zentralasienpolitik der EU verglichen und Implikationen für die kasachische Energiepolitik beleuchtet. Die beiden Autoren, Dr. Frank Umbach und Dr. Slawomir Raszewski, werden am 15. Februar 2016 ihre Forschung und deren Ergebnisse präsentieren. Anschließend werden sie sich mit Experten mehrerer asiatischer und europäischer Länder über Gestaltungsmöglichkeiten der eurasischen Energiekooperation austauschen.
Die Weltausstellung 2017 in Astana unter dem Motto "Erneuerbare Energien" bietet die Gelegenheit, die Kooperation zwischen Zentralasien und anderen Regionen auszubauen. Energiesicherheit als Grundlage wirtschaftlicher Entwicklung wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Eine vom KAS-Länderbüro Kasachstan gemeinsam mit der Nazarbayev-Universität in Astana am 16. Februar 201 veranstaltete Konferenz wird sich mit den geostrategischen Herausforderungen einer auf Energiesicherheit ausgerichteten internationalen Zusammenarbeit befassen. Ein weiteres Thema sind die erneuerbaren Energien, deren großes Potenzial zukünftig stärker zur nationalen Energieversorgung beitragen soll.