Veranstaltungsberichte
In Zusammenarbeit mit dem Bangladesch-Institut für Friedens- und Sicherheitsstudien (BIPSS) veranstaltete KAS RECAP am 23. Januar 2017 in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, ein Seminar, um die Ergebnisse der von RECAP finanzierten und vom KAS-Partner BIPSS durchgeführten Studie "Energiesicherheit und Klimawandel in Südasien: eine Gefährdungsanalyse für Bangladesch" zu präsentieren. Am Seminar nahmen Botschafter und andere hochrangige Diplomaten, Leiter internationaler Organisationen, Persönlichkeiten aus der Zivilgesellschaft, Hochschulen, Medien und Young Professionals teil.
Die Präsentation der Forschungsarbeit im Rahmen der Studie übernahm Prof. Abu Zayed Mohammed, Forschungsbeauftragter am BIPSS. Unter Moderation des Präsidenten des BIPSS, ANM Muniruzzaman beteiligten sich Dr. Peter Hefele, Leiter von RECAP und Frau Ina F. Islam, stellvertretende Direktorin des Internationalen Zentrums für Klimawandel und Entwicklung (ICCAD) der Independent University Bangladesch, an der Diskussion.
Prof. Mohammed verwies darauf, das die Klimawandelfolgen häufig bereits bestehende Gefährdungen weiter verschärfen. Die globale Erwärmung kann ernsthafte Auswirkungen auf Wasser- und Nahrungssicherheit, die Erwerbsmöglichkeiten und ähnliche Bereiche haben. Gerade für Bangladesch stellt der Klimawandel eine existenzielle Gefährdung dar. Gemäß der Ergebnisse der Studie ist die Zahl der Menschen, die ihre Sorgen über vom Klimawandel ausgehende Gefährdungen zum Ausdruck brachten, stark angestiegen. Falls sich die Verantwortlichen nicht zeitnah in effizienter Weise mit den Auswirkungen des Klimawandels befassen, kann dieser möglicherweise das Land wie auch die ganze Region sozial, politisch und wirtschaftlich destabilisieren.
Mehrere Möglichkeiten, mit den Folgen des Klimawandels in Bangladesch umzugehen, kamen zur Sprache. Auf nationaler Ebene besteht die Notwendigkeit, das Bewusstsein über Sicherheitsaspekte des Klimawandels in allen Bereichen der Zivilgesellschaft zu stärken und jeden Entscheidungsträger zu aktivem Vorgehen zu motivieren. Regional und international müssen der gegenseitige Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Akteuren und Staaten in größerem Umfang gestärkt werden, um einen Transfer von Wissen und Know-How zu ermöglichen.
Die Studie wird in den kommenden Wochen auf www.kas.de veröffentlicht.