Das Thema Religionsfreiheit war bis vor zwanzig Jahren im öffentlichen Diskurs und in den Medien kaum präsent. Heute begegnet es uns fast täglich, vor allem im Rahmen der Zuwanderung. Staat und Gesellschaft haben sich der Herausforderung zunehmender religiöser und weltanschaulicher Vielfalt annehmen müssen.
Waren es vor dem Jahr 2000 vor allem die Kirchen und zivilgesellschaftliche Organisationen, die auf die Verletzung der Religionsfreiheit weltweit hingewiesen haben, hat sich seitdem die Politik entschiedener des Themas angenommen.
Neue Herausforderungen ergeben sich dadurch, dass rechtspopulistische und nationalistische Parteien das Thema für sich entdeckt haben. Die AfD, das Rassemblement National in Frankreich, die Lega Nord in Italien, die PiS in Polen oder die FIDESZ in Ungarn sind nur einige Beispiele. Es kann jedoch bezweifelt werden, dass ihnen wirklich an der Religionsfreiheit und an den Interessen diskriminierter und verfolgter Christen gelegen ist. Eher erscheint das Thema Mittel zum Zweck zu sein, beim Abwehrversuch von Zuwanderung, insbesondere aus der islamischen Welt.
In der Publikation kommen Expertinnen und Experten aus der Zivilgesellschaft sowie Parlamentarier und -innen in Interviews zu Wort. Sie blicken auf ihr Engagement für Religionsfreiheit zurück und bewerten die bestehenden Herausforderungen.
Lesen Sie den gesamten Interviewband hier als PDF.
Themen
Über diese Reihe
In unserer Reihe "Interviews" werden Gespräche und Diskussionen mit Expertinnen und Experten der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. zu unterschiedlichen Themen geführt.
Der Wirtschaftsexperte Christoph M. Schmidt wird neuer Fellow der Konrad-Adenauer-Stiftung
Regierungsbildung in Litauen
Südafrikas neue Regierung der Nationalen Einheit: Fortschritt oder Stillstand für das Land?
Zwischen Skandalen, Wahlerfolgen und Gerichtsurteilen – die AfD im Jahr 2024
Ghana hat einen „neuen alten“ Präsidenten
Bitte melden Sie sich an, um kommentieren zu können.