Event
Details
Am 10. Mai 2023, dem "Tag des Buches" und dem Gedenktag "90 Jahre Bücherverbrennungen", erinnert unsere Kooperationsveranstaltung mit der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek an den 10. Mai 1933. Wenn es um Bücherverbrennungen oder die Verfolgung von Autorinnen und Autoren zur Zeit des Nationalsozialismus geht, dann werden oftmals jene Menschen vergessen, die Bücher für Kinder geschriebenen haben. Dabei sind unter den verfolgten oder verbotenen Kinderbuchautorinnen und -autoren so bekannte Namen vertreten wie etwa Erich Kästner. Sie flüchteten, wurden ausgegrenzt, verfolgt oder mit Verboten belegt, weil sie jüdischen Glaubens oder „kommunistischer Gesinnung“ waren beziehungsweise eine kritische Haltung zum Nationalsozialismus einnahmen. In seinem Vortrag zeichnet Prof. Dr. Aufenanger den Weg einiger Kinderbuchautorinnen und -autoren nach und verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung der nationalsozialistischen Erziehungsideologie sowie damit verbunden auf die Rolle damals prominenter Pädagogen.
Im Anschluss findet ein Empfang mit Gesprächen, einem kleinen Imbiss und Getränken statt.
Die Teilnahme an unserer Abendveranstaltung ist kostenlos. Bitte richten Sie Ihre Anmeldungen an unseren Kooperationspartner, die Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz, entweder per E-Mail unter: stb.direktion@stadt.mainz.de oder telefonisch unter 06131 12-2649.
Stefan Aufenanger war bis März 2019 als Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Danach wurde er mit einer Seniorforschungsprofessur für digitale Bildung betraut. Er lehrt seit 2005 an der Universität Mainz und war von 2009 bis 2014 Dekan des Fachbereichs 02 Sozialwissenschaften, Medien und Sport und von 2014 bis 2019 Mitglied des Hochschulrats der Johannes Gutenberg-Universität. Außerdem war er von 2010 bis 2014 Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft und ist dort zurzeit Mitglied des Ethik-Rats sowie der Kommission für Forschungsethik. Außerdem war er fünf Jahre wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Lesen in Mainz. Von 1993 bis 2004 hatte er eine Professur für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Hamburg inne. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien. Weitere Informationen zu seiner Person finden Sie unter: https://aufenanger.de.
Programm
Begrüßung
Vortrag "Verboten, verfolgt oder geflüchtet. Kinderbuchautoren im Nationalsozialismus"
Schlusswort
Philipp Lerch, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. und Leiter des Politischen Bildungsforums Rheinland-Pfalz