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"Klaus Iohannis steht für Korruptionsfreiheit"

Sven-Joachim Irmer im Deutschlandradio Kultur-Interview zu den Chancen von Präsidentschaftskandidat Klaus Iohannis

In Rumänien kandidiert der deutschstämmige Rumäne Klaus Iohannis für die Präsidentschaftswahlen. In einem ersten Wahlgang erzielten er und sein Gegenkandidat Victor Ponta aber keine absolute Mehrheit, so dass es am 16. November zu einer Stichwahl kommen wird. Sven-Joachim Irmer, Leiter des KAS-Auslandsbüros in Rumänien, sieht gute Chancen für Iohannis, die Wahl zu gewinnen. „Er ist Vorbild für die kommunale Entwicklung und deshalb traut man ihm auch vieles zu“, sagte Irmer im Interview mit Deutschlandradio Kultur.

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Iohannis habe als Bürgermeister einen lokalen Erfolg verzeichnet, weil er Hermannstadt nicht nur zur Kulturhauptstadt 2007 und zum touristischen Aushängeschild machte, sondern auch die Stadt umbaute und für Vollbeschäftigungen sorgte. Dies sei für die Rumänen ein wichtiges Argument. „Wenn man berücksichtigt, dass nur 32 Prozent der EU-Fonds in Rumänien abgefragt werden, sieht man, dass jemand wie Klaus Iohannis mit dem Geld, das ihm zur Verfügung steht, etwas Großartiges leisten kann“, erklärt Irmer. Diesen Erfolg wünschten sich die Rumänen auch für ihr gesamtes Land.

Der Präsidentschaftskandidat ist Siebenbürger Sachse und gehört damit einer deutschstämmigen Minderheit an. Irmer sieht darin ein positives Merkmal. Iohannis sei sich bewusst, dass er in erster Linie rumänischer Staatsbürger sei und zu einer gut integrierten, hoch angesehenen Minderheit gehöre. Der Kandidat „schlage eine Brücke nach Deutschland“ und „Made in Germany“ habe in Rumänien immer noch einen hohen Stellenwert, so Irmer. „Klaus Iohannis ist ein Präsidentschaftskandidat, der für Korruptionsfreiheit steht.“ Allerdings sieht er noch Verbesserungspotential im Bereich der sozialen Disparität der Roma-Minderheit. Dies sei ein Problem, das in den vergangenen Jahren nicht richtig angepackt worden sei, so Irmer. Ungarn sei ein Beispiel dafür, dass es eine Weiterentwicklung geben könne und die Roma-Partei auch in Rumänien gehört werde wolle.

Das Interview können Sie über den Link in der Seitenspalte anhören. Bitte beachten Sie, dass Inhalte deutscher Öffentlich-Rechtlicher Rundfunkanstalten nur für einen begrenzten Zeitraum abrufbar sind.

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Dr. Martin Sieg

martin.sieg@kas.de
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28. Oktober 2014
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