Ausstellung
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Auch in Rumänien wird von verschiedenen Akteuren mit verschiedenen Motiven pro-russische Desinformation und Propaganda meist im digitalen Raum verbreitet. Um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, dass Desinformation und Propaganda im digitalen Raum sehr reale und dramatische Auswirkungen auf das echte Leben von echten Menschen hat, bringt die KAS mit dem ukrainischen „War up close“-Projekt und immersiver 3D-Technologie erschütternde Bilder aus der Ukraine in die Europäischen Kulturhauptstadt Timisoara/Temeswar. Die Ausstellung wird dann für einen Monat im Haus der Comenduirea Garnizoanei zu sehen sein.
Das "War up Close"-Projekt wurde von Experten von Discover.ua und FreegenGroup initiiert. Mykola Omelchenko, ein Fotojournalist mit jahrelanger Erfahrung und der erste Google Trusted Photographer in der Ukraine, hat mit den Fotoaufnahmen für "War up Close" begonnen. Mit Hilfe modernster Technologien werden die von den russischen Angreifern angerichteten Schäden eingefangen und auf Google Maps, Social-Media-Seiten und der Projektwebsite zur Verfügung gestellt. Für ein realistisches Erlebnis werden die Bilder der russischen Verbrechen mithilfe von VR-Brillen immersiv. Das Team des Projekts War up Close arbeitet eng mit dem Staatlichen Katastrophenschutz, dem Innenministerium und dem Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine zusammen. Die Panoramabilder und Drohnenaufnahmen unterstützen auch die Rettungskräfte bei der Trümmerbeseitigung und der Untersuchung des tatsächlichen Schadensausmaßes. Trotz der Gefahren werden so die Verbrechen gegen die Ukraine und die Menschheit für alle künftigen Generationen festgehalten, um die Erinnerung an diese Tragödie zu bewahren.
Kooperationspartner im Rahmen des Vorhabens ist das Museum der Kollektivierung Rumäniens (MC), das Haus der Erinnerung an die Revolution in Timișoara/Temeschwar und die Direcția Județeană pentru Cultură Timiș.