Gespräch
Details
„Wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein”, heißt es schon in „Wilhelm Meisters Wanderjahren”. Veränderungsprozesse an sich sind nichts Neues. Neu ist jedoch, dass bislang geglaubte Gewissheiten brüchig werden. Wenn sich vieles verändert, stellt sich unweigerlich die Frage, wie solche Prozesse und Herausforderungen zu bewältigen sind. Dazu brauchen wir ein geeignetes Koordinatensystem, ein inneres „Betriebssystem”, das uns den Weg weist und unserem Handeln Sinn verleiht. Doch kennen wir es selbst noch? Wissen wir, was unsere Gesellschaft in Gang hält? Haben wir noch genug Gemeinsames?
Wir müssen feststellen, dass die „Betriebssysteme”, mit denen sich viele Neuankömmlinge in unserer Gesellschaft zurechtfinden wollen, ganz andere als unsere eigenen sind. Dazu zählt vor allem auch ihre eigene Religion, die häufig zum Maßstab ihres Handelns wird. Hierzulande treffen sie aber auf eine Bevölkerung, die mit Religion und Glauben immer weniger anfangen kann. Gerät unsere freiheitliche Gesellschaft in Gefahr, wenn religiöse Vorstellungen wie etwa der Islam auf die vielfältigen, aber oft auch beliebigen und nicht religiösen Sinnkonzepte der deutschen Gesellschaft treffen?
Was der Bevölkerung an unserer Gesellschaft eigentlich wichtig ist, welche (auch religiösen) Konsensräume es überhaupt noch gibt, ist Gegenstand dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltung. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns über diese spannenden Fragen ins Gespräch zu kommen.
Programm
Begrüßung
Alexandra Mehnert
Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Thematische Einführung & Moderation
Dr. Stephan Dreischer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Politisches Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Impulsreferate
Prof. Dr. Karlheinz Ruhstorfer
Technische Universität Dresden
Daniel Roters, M.A.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Diskussion
Kurzbiographien
Prof. Dr. Karlheinz Ruhstorfer
ist Professor für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der TU Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. die philosophischen Grundlagen der Theologie, die Theorien des (Post)Säkularismus oder der Interreligöse Dialog.
Daniel Roters
ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Er forscht zum Thema der Leidfrage aus islamtheologischer Perspektive, weitere Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Theologie im Kontext politischer Praxis, der Islam in Europa und die Kultur- und Ideengeschichte der arabisch-islamischen Welt.
Organisatorisches
Ihre Anmeldung erbitten wir per Antwortkarte, Telefon, Fax oder E-Mail an unser Tagungsbüro. Es wird kein Tagungsbeitrag erhoben. Fahrtkosten können
nicht erstattet werden.
Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nutzt.
Tagungsbüro
Brigitte Mansfeld
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Franckestraße 1
39104 Magdeburg
Telefon: +49 391 520887-101
Telefax: +49 391 520887-121
www.facebook.com/kas.sachsenanhalt
Veranstaltungsort
Stiftung Bauhaus Dessau
Raum 2.22
Gropiusallee 38
06846 Dessau-Roßlau
Anfahrt & Parken
Der Veranstaltungsort liegt etwa 5 Min. Fußweg vom Hauptbahnhof entfernt und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen.