Diskussion
Details
Der Untergang der Planwirtschaft in der DDR war einer der Gründe für den Zusammenbruch des SED-Regimes. Heute leben jedoch viele Mythen weiter, etwa von der DDR als „modernem Industriestaat“, von der „Vollbeschäftigung“ in der DDR, in der es demnach keine Arbeitslose gab, oder von der „Planübererfüllung“. Diesen Legenden ist mit der Erinnerung an die spürbaren Versorgungsmängel zu entgegnen, ebenso mit einem geheimen Bericht, der am 31. Oktober 1989 von Gerhard Schürer, Chef der Zentralen Plankommission der DDR, dem SED-Politbüro, vorgelegt wurde.
Wie war das Wirtschaftssystem der DDR strukturiert? Welche Propaganda und Mythen von der leistungsfähigen Volkswirtschaft wurden verbreitet und wie sah dagegen die Wahrheit über die DDR-Planwirtschaft aus? Wie hoch war beispielsweise die Arbeitsproduktivität in der DDR, welche Versorgungsmängel waren zu verzeichnen und wie waren die Zustände in den Betrieben? Welche alternativen Wirtschaftsformen (z.B. „Tauschhandel“) waren verbreitet? Was beinhaltete Schürers Bericht als Zeugnis der Situation? Welche Reformansätze verhinderte die reformunwillige Staatsspitze in der DDR? Wie lässt sich der Zustand 1989/90 („Kassensturz“) charakterisieren und welche wirtschaftliche Entwicklungen nahmen die neuen Länder ab 1990?
Herzlich laden wir zur Diskussion!
Programm
19.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Alexandra Mehnert
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt
Grußwort
Tobias Krull MdL
19.10 – 19.30 Uhr
Fakten statt Legenden:
Die Planwirtschaft in der DDR und ihre angeblichen Erfolge
Dr. Stefan Wolle
Forschungsverbund SED-Staat, Freie Universität Berlin; Wiss. Leiter des DDR-Museums Berlin; Autor
19.30 – 21.00 Uhr
Kurzstatements und SCHNELLE DISKUSSION
Der Untergang und sein schwieriges Erbe –
Die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Länder
Dr. Stefan Wolle
Jörg Stoye
Außenstellenleiter des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) Magdeburg
Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué
Vorsitzender Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Finanzminister Sachsen-Anhalt a.D.
Öffnung der Diskussion für das Publikum
Gesamtmoderation
Dr. Franz Kadell
Journalist; Regierungssprecher a.D. und ehemaliger Chefredakteur der „Volksstimme“
Organisatorisches/Anmeldung
Wir bitten um verbindliche Anmeldung – per Antwortformular (Post/Online), Telefon, Fax oder E-Mail. Sie gilt als angenommen, wenn Sie keine Absage erhalten. Es wird kein Tagungsbeitrag erhoben.
Die Veranstaltung wird multimedial begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Foto- und Filmmaterial von den Teilnehmern zeitlich unbegrenzt für online und print erstellte Veranstaltungsberichte, Jahresberichte, Jahresprogramme und Einladungen durch die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. für Zwecke der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden darf. Sollten Sie nicht einverstanden sein, bitten wir um kurze Information vor Ort.
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Fahrtkosten können nicht erstattet werden. Sollte es vorkommen, dass wir die Veranstaltung räumlich und/oder zeitlich verlegen oder absagen müssen, benachrichtigen wir Sie umgehend. Weitere Ansprüche aufgrund einer Veranstaltungsabsage oder -verlegung bestehen ausdrücklich nicht.
Rückmeldungen/Feedback: Anregungen, Lob und Kritik können Sie gerne an die Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt richten unter alexandra.mehnert@kas.de oder an feedback-pb@kas.de.
Tagungsbüro:
Anja Gutsche
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Franckestr. 1, 39104 Magdeburg
Tel.: 0391-520887101, Fax: 0391-520887121
e-mail: anja.gutsche@kas.de
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Organisation:
Alexandra Mehnert
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.,
Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt