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ZERSETZUNG - Psychologie im Auftrag der Staatssicherheit

Halle-Forum 2021

Der Live-Stream wird hier zu sehen sein: https://www.youtube.com/wtvderoffenekanalauswettinev/live

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Details

In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte „Roter Ochse“ in Halle, der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, dem Verein „Gegen Vergessen für Demokratie e.V.“ und der Vereinigung für die Opfer des Stalinismus (VOS).

 

Im Namen der Veranstaltenden möchte wir Sie ganz herzlich zum Halle-Forum einladen, das am 21. und 22. Oktober 2021 stattfinden wird. Veranstaltungsorte sind das Multimediazentrum (MMZ) und die St. Ulrichskirche (Konzerthalle) in Halle (Saale). Das Thema lautet

 

ZERSETZUNG

Psychologie im Auftrag der Staatssicherheit

Folgen – Aufarbeitung – Rehabilitierung

 

Am Januar 1976, vor 45 Jahren, setzte das Ministerium für Staatssicherheit die interne Richtlinie Nr. 1/76 „zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge“ in Kraft. Darin war erstmals von „Zersetzung“ als strategischer Maßnahme gegen „feindlich-negative Elemente“ die Rede. Es wurden verschiedene Methoden aufgelistet, die das ausgefeilte Vorgehen des DDR-Geheimdienstes dokumentieren.

Vor diesem historischen Hintergrund richtet sich der Fokus des diesjährigen Halle-Forums auf die Operative Psychologie des Staatssicherheitsdienstes, mit der sich seit 2019 WissenschaftlerInnen an der Siegmund Freud PrivatUniversität in Berlin in einem vierjährigen Forschungsprojekt befassen.                                                                                                                                 

Über den aktuellen Forschungsstand informiert der Leiter des Projektes, Prof. Dr. Dr. Martin Wieser. EinenSchwerpunkt der Operativen Psychologie bilden die „Zersetzungsmaßnahmen“ des MfS, worüber die Kuratorin der gleichnamigen Ausstellung, Dr. Sandra Pingel-Schliemann, referiert. Die Ausstellung kann während des Halle-Forums im MMZ besichtigt werden. Lothar Rochau, dessen autobiografisches Buch „Marathon mit Mauern. Mein deutsch-deutsches Leben“ gerade im Mitteldeutschen Verlag erschienen ist, spricht aus eigenem Erleben über die perfiden Strategien des MfS. Am zweiten Veranstaltungstag steht die Thematik der Bewältigung politischer Traumatisierung im Mittelpunkt des Halle-Forums, zudem Fragen zur Novellierung der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze.

 

Wir beachten die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Wir bitten unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer deshalb, sich vor Ort an das gültige Hygienekonzept zu halten. Bitten haben Sie Verständnis dafür, dass aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen nur nachweislich Geimpfte, Genesene und Getestete an der Veranstaltung teilnehmen dürfen. Die Hygienehinweise am Veranstaltungsort sind zu beachten. Informieren Sie sich bitte bezüglich der aktuellen Corona-Maßnahmen auf unserer Homepage oder im zuständigen Tagungsbüro. Wir weisen zudem darauf hin, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist und wir nur angemeldete Personen berücksichtigen können!

Programm

21. Oktober 2021

11.30 – 13.30 Uhr

Ankunft im Hotel „Ankerhof“ /

Anmeldungen zum Halle-Forum

 

14.00 Uhr

Eröffnung des Halle-Forums 2021

im Mitteldeutschen Multimediazentrum (MMZ) Halle (Mansfelder Str. 56, 06108 Halle)

 

Begrüßung:

Birgit Neumann-Becker

Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

 

Maik Reichel

Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

 

Grußworte:

Anne-Marie Keding

Vizepräsidentin des Landestages von Sachsen-Anhalt

 

Musikalische Umrahmung:

Schülerinnen und Schüler des Elisabeth-Gymnasiums in Halle

 

14.30 – 15.00 Uhr

Forschungsprojekt: Operative Psychologie – Psychologie im Auftrag der Staatssicherheit

Ass. Prof. Dr. Martin Wieser, Berlin

 

Moderation:

Dr. Kai Langer

 

anschließend Diskussion

 

15.45 Uhr

Kaffeepause

 

16.15 – 16.45 Uhr

Zersetzen – Strategie einer Diktatur

Dr. Sandra Pingel-Schliemann, Granzin

 

Moderation:

Dr. André Gursky

 

anschließend Diskussion

 

17.30 Uhr

„Marathon mit Mauern. Mein deutsch-deutsches Leben“

Buchlesung mit Lothar Rochau, Halle

 

Moderation:

Birgit Neumann-Becker

 

19.00 Uhr

Abendessen im Hotel „Ankerhof“

 

22. Oktober 2021

(Konzerthalle Ulrichskirche, Christian-Wolff-Str.2, 06108 Halle)

 

9.15 – 9.45 Uhr

Heilende Wunden – Wege der Aufarbeitung politischer Traumatisierung in der DDR

Dr. Karl-Heinz Bomberg, Berlin

Hinweis: „Seelische Narben. Freiheit und Verantwortung in den Biographien politisch Traumatisierter der DDR“ von Karl-Heinz Bomberg erscheint im September 2021 im Psychosozial-Verlag Gießen.

 

Moderation:

Birgit Neumann-Becker

 

anschließend Diskussion

 

10.30 Uhr

Kaffeepause

 

11.00 – 12.15 Uhr

Podiumsgespräch

Zersetzung. Folgen – Aufarbeitung - Rehabilitierung

mit Birgit Neumann-Becker, Dr. Sandra Pingel-Schliemann, Brunhild Köhler

 

12.15 – 13.00 Uhr

Aktuelle Informationen, Austausch, Rückblick und Ausblick

Moderation:

Birgit Neumann-Becker

 

Anschließend Mittagessen

 

Ca. 14.00 Uhr

Ende der Veranstaltung

 

 

Konzept/

Tagungsleitung:

​​​​​​​Dr. André Gursky und

Veranstalter wechselnd

 

Tagungsbüro:

Britta Drechsel

Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

Politisches Bildungsforum Sachsen - Anhalt

Franckestr. 1, 39104 Magdeburg

T +49 391 / 52088 – 7104, F +49 391 / 52088 - 7121

britta.drechsel@kas.de

 

Veranstaltungsstätte:

Hotel „Ankerhof“; Mitteldeutsches Multimediazentrum (MMZ); Konzerthalle Ulrichskirche

 

Feedback:

alexandra.mehnert@kas.de oder feedback-pb@kas.de

Ihre persönlichen Daten werden gemäß Art. 4 DSGVO im Einklang mit den Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) von der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. verarbeitet und zur Durchführung der Veranstaltung verwendet. Informationen über Ihre Rechte finden Sie hier: https://www.kas.de/DSGVO-Veranstaltung.
Die Veranstaltung wird multimedial begleitet. Mit der Anmeldung erklären Sie Ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Foto- und Filmmaterial zeitlich unbegrenzt sowohl im Online- als auch Printformat für Zwecke der Presse und Öffentlichkeitsarbeit verwenden darf. Sollten Sie mit der Aufnahme und der Veröffentlichung von Bildern Ihrer Person nicht einverstanden sein, bitten wir um unmittelbare Mitteilung beim Gästeservice zu Beginn der Veranstaltung. Ihnen werden dann gesonderte Plätze zugewiesen.

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Zum Kalender hinzufügen

Veranstaltungsort

Multimediazentrum (MMZ) und die St. Ulrichskirche in Halle (Saale)

Referentinnen und Referenten

  • Birgit Neumann-Becker (Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)
    • Maik Reichel (Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt)
      • Anne-Marie Keding (Vizepräsidentin des Landestages von Sachsen-Anhalt)
        • Ass. Prof. Dr. Martin Wieser (Berlin)
          • Dr. Kai Langer
            • Dr. Sandra Pingel-Schliemann (Granzin)
              • Dr. André Gursky
                • Lothar Rochau
                  • Dr. Karl-Heinz Bomberg
                    • Alexandra Mehnert (Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt)
                      • Brunhild Köhler

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