Lesung
Details
Ich lade Sie herzlich zur Buchpremiere von Sina Meißgeier ein, die in Borna aufgewachsen ist und hier Abitur gemacht hat. Nach Studienaufenthalten an den Universitäten Leipzig, Cambridge und Tucson (USA) berichtet sie nun über ihre Forschung zu einem oft übersehenen Kapitel der Literaturgeschichte. In ihrem Buch „Die deutschsprachige Literatur der Frauen aus dem KZ Ravensbrück. Erzähltes Leben nach dem Holocaust im geteilten Deutschland“ beleuchtet sie die bewegenden Lebensgeschichten und literarischen Beiträge von Überlebenden wie Rita Sprengel, Margarete Buber-Neumann und Anja Lundholm sowie von Autorinnen wie Hedda Zinner und Lenka Reinerová, die über das Konzentrationslager Ravensbrück schrieben. Sina Meißgeier nimmt dabei insbesondere ostdeutsche Narrative als wichtige Gegenerzählungen zur westdeutsch geprägten Erinnerungskultur in den Blick. Ihre Forschung zeigt, wie viele dieser Frauen durch ihre literarischen Werke nicht nur ihre Traumata verarbeiteten, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur deutschsprachigen Holocaust-Literatur – insbesondere der DDR – leisteten. Ich freue mich auf Ihr Kommen und einen anregenden Austausch über Literatur, ostdeutsche Erinnerungskultur und Identität!Programm
Programm
18:30 Uhr: Begrüßung
Louise Götze
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
18:40 Uhr: Impuls
Dr. Sina Meißgeier
Freie Journalistin und Autorin
19:10 Uhr: Diskussion
Dr. Sina Meißgeier
Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt
Institut für Germanistik
Universität Leipzig
Moderation
PD Dr. Franziska Naether
Universität Leipzig
20:00 Uhr Ende der Veranstaltung