Vortrag
Details
Der Angriffskrieg auf die Ukraine und der Überfall auf Israel haben die Wahrnehmung der internationalen Weltordnung grundlegend verändert. Inmitten dieser Krisen steht die Rolle Deutschlands in der Welt auf dem Prüfstand. In den letzten Jahren haben einige sicher geglaubte Prinzipien drastische Veränderungen erfahren: Waffenlieferungen, einst undenkbar, sind zur Realität geworden und spalten die Gesellschaft. Die Frage nach der Moral in Kriegen stellt für uns Menschen einen unlösbaren Konflikt dar.
Unabhängig von einzelnen Konflikten üben auch die strategischen Ausrichtungen der Großmächte einen erheblichen Einfluss auf die multilaterale Weltordnung aus. Wahlen können in diesen Jahren zu großen Machtverschiebungen führen und die globale Sicherheitsarchitektur sowie das aktuelle Machtgefüge nachhaltig verändern. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf: Ist dies das Ende der multilateralen Weltordnung? Deutschland steht angesichts dieser Veränderungen vor einer zentralen Frage: Welche Rolle soll es in den internationalen Friedensbemühungen spielen?
Die Zukunft der internationalen Ordnung wird maßgeblich davon abhängen, wie die Großmächte ihre Beziehungen gestalten und welche Rolle sie in der globalen Sicherheitsarchitektur einnehmen. Deutschlands Engagement für Frieden, Stabilität und multilaterale Zusammenarbeit kann dabei entscheidend sein. Doch es bleibt die Frage, ob wir als Nation genug tun, um diesen Frieden zu erreichen, oder ob wir mehr unternehmen müssen, um unseren Beitrag zur Sicherung einer gerechten und stabilen Weltordnung zu leisten.
Programm
Programm
18.30 Uhr – 18.40 Uhr: Begrüßung und Einführung
Lina Berends
Konrad-Adenauer-Stiftung
18.40 Uhr – 19.30 Uhr: Impulse
Prof. em. Dr. Beate Neuss
Professur für Internationale Politik, TU Chemnitz
Dr. Sigurd Rink
Ehem. Militärbischof, Autor des Buches: „Können Kriege gerecht sein?“
19.30 Uhr – 20.00 Uhr: Moderierte Diskussion und Fragen des Publikums
20.00 Uhr: Ende der Veranstaltung