Vortrag
Details
Zur Reihe:
Wohin steuert die Demokratie in einer zunehmend komplexen und globalisierten Welt? In Zeiten von politischer Polarisierung, wachsendem Misstrauen gegenüber Institutionen und dem Aufkommen populistischer Bewegungen stellt sich diese Frage immer drängender. Die Demokratie steht vor der Herausforderung, ihre Prinzipien und Werte zu bewahren und gleichzeitig mit den rasanten Veränderungen in Gesellschaft, Technologie und Wirtschaft Schritt zu halten. Lange Aushandlungsprozesse werden in Zeiten des technologischen Fortschritts als störend empfunden und Regeln als Zwänge. In dieser Reihe interessieren uns dazu insbesondere diese Fragestellungen: Wie steht es um die Streitkultur in Deutschland, welche (neuen?) Werte braucht Demokratie im Angesicht der Digitalisierung und was können wir für mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft tun?
Zur Veranstaltung:
Die Streitkultur wird in den letzten Jahren besonders hervorgehoben, denn Debatten sollen die Demokratie voranbringen. Außerdem scheint der Streit noch immer die freie Meinungsäußerung zu beweisen. Doch die Grenzen dieser Freiheit lassen sich schnell aufzeigen, wenn es gegen die Rechte anderer Menschen geht. Nicht nur dort, im Internet existieren unzählbar viele Beispiele hierfür. Generell scheint der gesellschaftliche Ton zunehmend rauer zu werden. Die Konsequenz hieraus sind viele Menschen, die sich aus öffentlichen Debatten zurückziehen, sowohl aktiv als auch passiv. Müssen wir das Streiten neu lernen? Wie steht es um das Thema Streit in Deutschland und welchen Wert hat die Debattenkultur?
Programm
18.30 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Tagung
Ronny Heine
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Katrin Stump
Generaldirektorin Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Impuls 1 Führt eine bessere Debattenkultur zu einer besseren Demokratie?
Jens Henning-Fischer
Präsident Deutsche Debattiergesellschaft e. V.
Mastertrainer DebateConsult
Impuls 2 Landschaft des Streites in Deutschland
Dr. Mathias Jaudas
Sozial- und Konfliktpsychologie, Universität der Bundeswehr München
Diskussion und Publikumsfragen
Alexandra Gerlach
20.00 Uhr
Ende