Die Corona-Pandemie setzt unsere Gesellschaft unter Stress und verlangt den Menschen viel ab. Angesichts eines begrenzten und sich dynamisch entwickelnden Wissensstandes kann nicht jede Maßnahme passgenau sein. Widerspruch ist daher kaum verwunderlich.
Für Irritation sorgten allerdings einige Begründungen von Protestierenden. Nicht die Angemessenheit oder Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen wurde angezweifelt, sondern ihr Grund: die Existenz oder Gefährlichkeit der Pandemie als solcher. Damit nicht genug. Stattdessen sei die Pandemie nur vorgeschoben von Verschwörern, um andere dunkle Ziele zu erreichen. Kurz: Die Begründung für die Ablehnung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie war und ist bei einigen eine Verschwörungstheorie.
Kurz bevor die Corona-Pandemie zu einem öffentlichen Thema wurde, hat die Konrad-Adenauer-Stiftung eine repräsentative Umfrage zum Glaube an Verschwörungstheorien durchgeführt. Mit einer weiteren repräsentativen Umfrage einige Monate nach Beginn der Corona-Pandemie ist nun ein Vergleich möglich.
Dabei geht es um zwei Fragen: Wie verbreitet ist der Glaube an eine "Corona-Verschwörung"? Und: Hat der Glaube an Verschwörungstheorien mit der Corona-Krise deutlich zugenommen?
Die Antworten finden Sie hier in der Studie als PDF.
Wir haben mit dem Autor Dr. Jochen Roose ein Experteninterview geführt, in dem er die Ergebnisse einordnet:
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