Publikationen zum Thema „Freiheit braucht Sicherheit“
Asset-Herausgeber
Nipu / Adobe Stock
Perspektive Trump 2.0
Eine neue Ära der transatlantischen Beziehungen
Die aktuell zweite Amtszeit Trumps ändert die transatlantischen Beziehungen grundlegend. Dieser Sammelband untersucht die geopolitischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Folgen für Europa und Deutschland. Im Mittelpunkt stehen die Neuausrichtung der US-Außenpolitik, der verstärkte Fokus auf den Indopazifik sowie die Konsequenzen für Handel, Verteidigung und Technologie: Welche Herausforderungen entstehen und wie sollte Deutschland jetzt antworten?
Caroline Kanter, Dr. Peter Fischer-Bollin, Evelyn Gaiser, Ferdinand Alexander Gehringer
21. März 2025
Einzeltitel
Eine Frontlinie mit dem Dschihadismus: Der Kampf im Norden Benins und Togos
Der diskrete Aufstieg des Dschihadismus im Norden Benins und Togos: Eine langsame, aber unerbittliche Bedrohung, die die lokale Stabilität und Regierungsführung herausfordert
Diese Studie analysiert die schrittweise Expansion dschihadistischer Gruppen im Norden Benins und Togos und untersucht dabei ihre Strategien, die sozioökonomischen Auswirkungen und die Wirksamkeit der staatlichen Reaktionen.
19. März 2025
Einzeltitel
IMAGO / MediaPunch
Schlagabtausch im Oval Office
US-Meinungen zur Zukunft von Trumps Ukraine-Politik
Die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine haben in der vergangenen Woche einen Tiefpunkt erreicht: Vor laufenden Fernsehkameras kam es im Oval Office des Weißen Hauses zu einer Auseinandersetzung zwischen Präsident Trump und Vizepräsident Vance mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Die Folge war ein Abbruch der Gespräche und eine Pause der amerikanischen Ukraine-Hilfe.
Dr. Hardy Ostry, Jan Bösche
6. März 2025
Länderberichte
Adobe Stock/WITTAYA ANGMUJCHA
Boost für die Verteidigungsindustrie
Sieben kurzfristig umsetzbare Vorschläge für einen wettbewerbsfähigen einheimischen Rüstungssektor
Die USA ziehen sich als Sicherheitsgarant aus Europa zurück – was ist nun zu tun? Deutschland und Europa müssen rasch mehr in ihre Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten investieren. Dabei verfügt Deutschland in vielen Sektoren, die für die Produktion von Rüstungsgütern gebraucht werden, über weltweit einzigartiges Know-how und über beispiellose Produktionsnetzwerke. Zur gleichen Zeit befinden sich viele dieser Sektoren aktuell in der Krise und verfügen über freie Kapazitäten. Die Studie unterbreitet Vorschläge, wie diese Potenziale schnell und effektiv gehoben werden können.
Dr. Christina Catherine Krause, Dr. Jan Cernicky
5. März 2025
Monitor
IMAGO / APAimages
Machtwechsel in Syrien
Folgen für Jordanien und den Irak
Mit der Einnahme von Damaskus durch Rebellengruppen unter der Führung der islamistischen HTS-Miliz endeten über fünf Jahrzehnte Herrschaft des Assad-Regimes. Amman und Bagdad schauen mit Skepsis auf die neuen Herrscher und sorgen sich um eine Destabilisierung und Fragmentierung Syriens. In Jordanien sieht man darin auch eine Gelegenheit, konstruktive nachbarschaftliche Beziehungen aufzubauen. Im Irak hingegen sitzt das Misstrauen gegen den syrischen Übergangspräsident Ahmed Sharaa tief. Dennoch zeichnet sich ein pragmatischer Ansatz gegenüber den neuen Machthabern ab, der regional und idealerweise auch international eingebettet werden sollte.
Dr. Edmund Ratka, Layan Ounis
18. Februar 2025
Länderberichte
IMAGO / Björn Trotzki
China bei der Münchner Sicherheitskonferenz
Mehr als nur ein kurzfristiger PR-Erfolg für Peking?
China konnte bei der 61. Münchner Sicherheitskonferenz diplomatisch punkten, meinen Beobachter – insbesondere im Kontrast zum Auftreten der USA. „Wang Yi wirkte wie der einzige Erwachsene im Raum“, konstatierte Table.Media und der Bayerische Rundfunk berichtete über „Chinas Charmeoffensive“. Doch wie wird der Auftritt des chinesischen Spitzendiplomaten in Chinas Medien diskutiert, und welche Schlussfolgerungen werden aus den offen zutage getretenen Differenzen zwischen den USA und Europa in Chinas Hauptstadt gezogen?
Johann C. Fuhrmann
18. Februar 2025
Länderberichte
Addisou Deresse
Durchschlagskraft oder Lethargie – Wer wird das neue Gesicht der Afrikanischen Union?
Die Kandidaten für den Vorsitz der AU-Kommission im Porträt
Die Afrikanische Union wählt – genauer gesagt wählen die Staatsoberhäupter der 54 Mitgliedsstaaten am 15. und 16. Februar 2025 einen neuen Vorsitzenden der AU-Kommission, welcher gemeinsam mit seinen Kommissaren und den verschiedenen Unterorganisationen die Institution mit neuem Schwung führen soll. Dass dies kein einfaches Unterfangen ist, liegt auf der Hand. Doch wer sind die Kandidaten, für was stehen sie und was bedeutet dies für die Zusammenarbeit mit Europa und mit Deutschland?
Lukas Kupfernagel, Martino Faccenda
11. Februar 2025
Länderberichte
IMAGO / Everett Collection
Albanien und die Religion – ein weltweit einzigartiger Fall
Konrad-Adenauer-Stiftung gab Studie zu Religionsfragen in Auftrag
Albanien ist das einzige Land der Welt, in dem Religion jemals per Gesetz verboten wurde. Für fast ein Vierteljahrhundert führte der kommunistische Diktator Enver Hoxha einen Krieg gegen Religion. Ab 1967 und bis 1990 wurden religiöse Institutionen geschlossen, die Ausübung religiöser Riten verboten sowie die bloße Äußerung religiöser Überzeugungen als Verbrechen gegen den Staat betrachtet. Letzteres wurde eigens in einen Artikel des Strafgesetzbuches aufgenommen, der ein Strafmaß von drei bis zehn Jahren Gefängnis vorsah.
Dr. Thomas Kunze, Flora Roberg
11. Februar 2025
Länderberichte
IMAGO / Panthermedia
Zwischen Atlantik und Mittelmeer: Marokkos maritime Sicherheitsstrategie
Komplexe transnationale Herausforderungen für die maritime Sicherheit des Landes
Die geopolitischen Entwicklungen im Roten Meer und die geostrategisch bedeutsame Position Marokkos als Schnittstelle zwischen Afrika, Europa und den Amerikas bringen komplexe transnationale Herausforderungen für die maritime Sicherheit des Landes mit sich. Während Marokko wirtschaftlich von der aufstrebenden Bedeutung seiner Häfen profitiert, sind Marokkos Seegebiete von illegaler Migration, terroristischer Aktivitäten sowie dem internationalen Drogenhandel bedroht. Durch eine Strategie der regionalen Zusammenarbeit versucht Marokko, seine atlantische wie auch mediterrane Identität zu nutzen, um Handelsbarrieren zu senken und sich gleichzeitig vor Gefahren zu schützen. Doch Maßnahmen der marokkanischen Marine machen deutlich, dass für eine effektive Sicherheitsstrategie eine Zusammenarbeit sowohl mit europäischen wie auch mit afrikanischen Staaten unverzichtbar ist.
Steven Höfner, Anna Weiße
30. Januar 2025
Länderberichte
IMAGO / ITAR-TASS
Scheinwahl in Belarus
Machthaber Lukaschenko gönnt sich weitere fünf Jahre
Das am Montag veröffentlichte Ergebnis der “Präsidentschaftswahl” in Belarus mit 86,82 % für den seit 30 Jahren regierenden 70-jährigen Lukaschenko und ungefähr 9 % für die vier Zählkandidaten ist frei erfunden. Experten gehen davon aus, dass Lukaschenko aufgrund der perspektivlosen Lage des Landes im Würgegriff Russlands sowie fehlender echter Alternativen zwar realistisch besser als 2020 abgeschnitten hat, aber doch deutlich unter 50 % der Stimmen geblieben ist. Verifizieren lässt sich das allerdings nicht. Beobachter der OSZE waren zur Wahl nicht zugelassen, Kandidaten oppositioneller Parteien oder unabhängige zivile Wahlbeobachter hatten nicht einmal die Chance bekommen sich aufstellen zu lassen. Ausländische Korrespondenten, die zum Wahltag angereist waren, berichten von leeren Wahllokalen in Minsk, die offiziell verkündete Wahlbeteiligung von 85,7 % habe nichts mit der Realität zu tun. Lukaschenko hatte sich im Rahmen seiner politischen Kampagne als “Garant des Friedens” dargestellt, mit dem es keine Veränderungen geben würde. Eigentlich hätte die “Wahl” erst im Juli 2025 stattfinden sollen, wurde aber während eines Besuchs Lukaschenkos in Russland im Oktober letzten Jahres auf den 26. Januar vorverlegt. Die aktive Phase der Kampagne fiel somit auf den kältesten Monat des Jahres mit vielen Feiertagen, was die Wahrscheinlichkeit von Straßenprotesten verringerte. Auch hätte die sich seit dem 2. Halbjahr 2024 abzeichnende Abschwächung des Wirtschaftswachstums bis Juli 2025 deutlicher auf den Wohlstand der Bevölkerung auswirken können. Das “Wahlergebnis” benötigt Lukaschenko für den Anschein von legitimer Amtsführung und zur Überwindung des Traumas von 2020. Mit einem erneuerten Mandat könnte er sich auch für den Fall von Friedensverhandlungen in der Ukraine als Teilnehmer anbieten. Belarus befindet sich seit den mit größter Brutalität niedergeschlagenen Protesten gegen die Wahlfälschungen 2020 auf dem Weg hin zu einem totalitären Staat, mit enger Anbindung an Russland und vom Westen durch weitgehende Sanktionen isoliert.