Kongress
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Der Kongress fand im Sava Zentrum statt. Es nahmen viele Gäste aus der serbischen Wirtschaft und von Internationalen Organisationen, die den KMU Sektor unterstützen, daran teil.
Die besten europäischen Präsentationen für gute Beispiele aus der Praxis im KMU Sektor wurden von folgenden Gästen präsentiert: Herr Peter Jungen, Vorsitzender der KMU Union der EPP, Herr Sergio Arzeni, Direktor des OECD – Zentrum für Wirtschaftsentwicklung und lokale Entwicklung, Andrea Benassi, general Sekretär der UEAPME und Herr Christian Weinberger, vom Generaldirektoriat für die Unternehmen in der Europäischen Kommission. Es kamen sowohl Abgeordnete des europäischen als auch des französischen, bulgarischen, österreichischen und italienischen Parlaments. Es waren auch viele Vertreter der serbischen Regierung dabei. Vertreter der Ministerien und des diplomatischen Korps fanden sich neben anderen Partnern ein. Zusammengenommen nahmen mehr als 200 Vertreter des KMU Sektor an dem Kongress teil.
Ein Thema waren die Herausforderungen vor denen die KMU stehen. Es wurden Beispiele und Wege, die einzelne Staaten in der Praxis erfolgreich in der EU angewendet haben, angesprochen. Einige Redner haben sich zudem mit dem Thema „globale und mehrlagige Wirtschaftskrise“ befasst und dabei eigene Stellungnahme abgegeben: „Viele Unternehmer wurden obwohl sie auf keiner Weise bei der Entstehung der Krise mitgemacht haben Opfer fehlerhafte Geschäftsmodelle anderer“. Laut Frank Engel, Mitglied des europäischen Parlaments in Luxemburg, sei der KMU Sektor nicht die Ursache für die Krise. Es gab kein Interesse mit exotischen Finanzinstrumenten zu hantieren und sich überhaupt erst an der Börse zu engagieren. Der KMU Sektor hat keinen großen Einfluss auf die globalen Finanzmärkte, da die Geschäfte zu großen Teilen innerhalb der Staatsgrenzen verlaufen. Somit ist der KMU Sektor unschuldig und Opfer der Krise geworden.
Die Unterstützungsmechanismen sollen den Besonderheiten des Sektors und den Bedürfnissen der Unternehmer angepasst werden. Solche Mechanismen existieren und werden in der EU angewendet. Die EU hat erkannt, dass kleine Unternehmen wichtig für die Beschäftigung und Konjuktur sind.
Ein vorgestelltes Beispiel aus der Praxis ist die Empfehlung der britischen Regierung, dass Arbeiten im öffentlichen Sektor binnen 10 Tage nach der Realisierung bezahlt werden sollten. Damit wird der KMU Sektor liquider. Entwicklung der One-stop Modelle zwischen Verwaltung und Unternehmen, erfolgreiche Modelle und Programme für die Entwicklung von professionellen Fertigkeiten und unternehmerischer Ausbildung, Förderung der Start-up junger Unternehmer, Innovative Finanzmodelle für Kooperationen kleinerer Unternehmen, Business-Engel und neue Formen des Investments Founds sind weitere Möglichkeiten, die besprochen wurden.
Die Wirtschaftkammer Belgrad unterstützt die weitere Entwicklung des KMU Sektors sehr stark und schützt die Interessen der kleineren Unternehmen in Serbien. Deshalb werden diese Beschlüsse und Empfehlungen vom Kongress weiter an alle relevanten staatlichen Intitutionen, Teilnehmer und andere interessierte Unternehmen weitergeleitet.