Studien- und Informationsprogramm
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Unter Teilnahme von Ministerpräsident Aleksandar Vučić, dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Axel Dittmann und Erzbischof Zollitsch, dem ehem. Vorsitzendenden der Deutschen Bischofskonferenz wurde am 6. Mai eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die Internierung und den Tod von 7000 Donauschwaben im Vernichtungslager in Bački Jarak eingeweiht.
Gemeinsam gedachte eine beeindruckend große Anzahl von Serben und Donauschwaben, die in der Zeit von Dezember 1944 bis April 1946 internierten und getöteten Opfern der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg. “Dies ist ein wichtiger Schritt, die Vergangenheit zu überwinden und in die gemeinsame Zukunft in das Europäische Haus zu gehen“, betonte Dittmann. “Die Gedenkstätte in Bački Jarak ist die erste ihrer Art in Serbien und stellt den Höhenpunkt einer friedlichen Verständigung zwischen dem serbischen und deutschen Volk dar“ sagte der Premierminister Serbiens, Aleksandar Vučić.
Andreas H. Apelt unterstrich anschließend bei seinem Vortrag „Versöhnung und Erinnerung - Geschichte als Auftrag“ im Deutschen Verein „St. Gerhard" die Notwendigkeit, Geschichte bewusst wahrzunehmen. Aus historischer Perspektive hat er Geschichte und Heimat als untrennbare und verbundene Realitäten beschrieben, vor allem, für diejenigen, die ihre Heimat verloren haben, identitätsstiftend sei.