Asset-Herausgeber

Veranstaltungsberichte

Förderung studentischer Nachwuchskräfte im Bereich Frieden und Sicherheit

Intensives dreitägiges Seminar zu den Themen Frieden und Sicherheit für Studierende und Universitätsabsolventen

Vom 3. bis 5. Dezember 2024 organisierte das Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika (RP SIPODI Ostafrika) der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Zusammenarbeit mit dem Julius Nyerere Leadership Centre (JNLC) ein dreitägiges Seminar für junge Führungskräfte zum Themenkomplex Frieden und Sicherheit. Die Veranstaltung richtete sich dabei an Graduierte und Studierende im letzten Studienjahr. Das Training vermittelte zentrale Kompetenzen in den Bereichen Mediation, Verhandlung, Konfliktlösung und stellte verschiedene Führungsstile vor, um aktiv zur Förderung von Frieden und Sicherheit beitragen zu können.

Asset-Herausgeber

Die Veranstaltung wurde von Dr. Nansozi K. Muwanga, Direktorin des JNLC, eröffnet. In ihrer Begrüßungsrede dankte sie der Stiftung für die Unterstützung und ermutigte die Teilnehmenden, ihre Verantwortung zum Engagement für Frieden und Sicherheit wahrzunehmen. Im Namen der KAS begrüßte Angella Kasekende, Projektmanagerin des RP SIPODI Ostafrika, die jungen Führungskräfte. Sie hob hervor, wie wichtig solche Seminare sind, um ihnen ein besseres Verständnis für ihre Rolle bei der Friedensförderung in Uganda und der gesamten Region zu vermitteln.

Prof. Phillip Kasaija von der Fakultät für Politikwissenschaften an der Makerere Universität sprach in dem ersten Vortrag des Tages über Krisen und Friedensbemühungen in der Region der Großen Seen und am Horn von Afrika. Er ermutigte die jungen Führungskräfte, eigene Räume zu schaffen, in denen sie sich für Frieden und Konfliktlösung einsetzen können. Dr. Edward Silvestre Kaweesi, ebenfalls von der Fakultät für Politikwissenschaften an der Makerere Universität, erläuterte den Studierenden die Anwendung von Konfliktanalysen und praktische Umsetzung von Friedenslösungen. Anschließend führte Nyaribi David von Action Aid Uganda in seinem Vortrag die Bedeutung von persönlicher Sozialisierung und sogenannte „Peer“-Einflüssen im Konfliktgeschehen aus. Dr. Gardner H. Rwakiseta, Programmkoordinator am JNLC, referierte zu emotionaler Intelligenz und Konfliktlösung. Im Anschluss daran führte Gloria Namata, Beraterin für Finanzkompetenz, in ihrem Vortrag in das Thema Financial Literacy im Zusammenhang mit Konflikten und Friedensförderung ein. Dr. Solomon Winyi von der Fakultät für Politikwissenschaften an der Makerere Universität referierte über die Bedeutung von sozialen Medien für die Friedensförderung. Die Studierenden lernten, wie sie Informationen zu Frieden und Sicherheit effektiv über verschiedene Plattformen verbreiten können. Den ersten Tag rundeten Henry Kasacca vom Trading Centre for Democracy and Governance und Teddy Namutebi, Beraterin für finanzielle Bildung, ab, wobei sie die jungen Führungskräfte ermutigten, sich für Frieden und Sicherheit innerhalb ihrer lokalen Gemeinschaften einzusetzen.

Der zweite Tag begann mit einer Begrüßung durch Nils Wörmer, Direktor des RP SIPODI Ostafrika. Er riet den Studierenden, sich auch über das Seminar hinaus weiterhin mit Friedens- und Konfliktlösung auseinanderzusetzen und sich methodische Werkzeuge und Analysefähigkeiten anzueignen. Im Anschluss leiteten Prof. Phillip Kasaija und Dr. Edward Silvestre Kaweesi eine Sitzung, in der sie die Entwicklung und Bewertung lokaler Friedensinitiativen erörterten und erfolgreiche Initiativen innerhalb der East African Community (EAC) analysierten. Am Nachmittag bot ein interaktiver Workshop den Teilnehmenden die Möglichkeit, Konfliktszenarien in Rollenspielen zu simulieren. Dabei trainierten sie ihre Fähigkeiten zur Problemidentifikation und Konfliktbewältigung. Anschließend entwickelten die jungen Führungskräfte unter Anleitung der Dozierenden ihre eigenen Aktionspläne für Friedensinitiativen. Zum Abschluss des Tages hielt Dr. Simba Sallie Kayunga, Vertreter der Wahlkommission Ugandas, einen Gastvortrag, in dem er die Ideen und Ideale von Mwalimu Julius Nyerere im Bezug auf Frieden und Konflikte beleuchtete.

Am letzten Tag des Seminars fanden mehrere Podiumsdiskussionen statt. Zuerst wurden die Ursachen von Konflikten, die Rolle regionaler Institutionen und die Auswirkungen von Konflikten auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen diskutiert. In der zweiten Podiumsdiskussion des Tages betonte Robert Muhangi, Landesvertreter des EAC Youth Peace Network, die entscheidende Rolle junger Menschen bei der Förderung von Frieden und Sicherheit. Darüber hinaus sprach Falade Olutoyin, Peace Fellow des Rotary Peace Centre, über die geschlechtsspezifischen Aspekte in den Bereichen Frieden und Sicherheit. Coviiren Akamutuha, Jugendsprecherin von EAC, erläuterte genderorientierte Initiativen und deren Herausforderungen und Chancen im Kontext von Frieden und Sicherheit.

Das dreitägige Training wurde mit Abschlussreden von Angella Kasekende und Dr. Nansozi K. Muwanga beendet, in denen beide den Studierenden für ihr Engagement und die begeisterte Teilnahme in den einzelnen Sitzungen dankten. Am Ende überreichten die Vertreter von KAS und JNLC den studentischen Führungskräften Zertifikate für ihre Teilnahme an dem Programm.

Asset-Herausgeber

Kontakt

Nils Wörmer

Nils Wörmer

Leiter Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika

nils.woermer@kas.de +256 786 751 439

comment-portlet

Asset-Herausgeber

Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

Asset-Herausgeber