Die Veranstaltung wurde mit einführenden Worten durch Nils Wörmer, Leiter des RP SIPODI Ostafrika, eröffnet. Dabei wies er daraufhin, dass die Diskussion in ein einwöchiges Training zum Thema Geopolitik integriert war, an der junge Experten und Expertinnen für Internationale Politik und Sicherheit aus elf ostafrikanischen Ländern teilnahmen. Thematisch behandelte die Diskussion die Sicherheitsdynamik am Horn von Afrika. Nils Wörmer betonte, dass die zentralen Krisen in Somalia und im Sudan und im Roten Meer große Bedeutung erlangt haben und deshalb das Wissen der jungen Experten zu den Themen geteilt werden sollte. Besonders willkommen hieß er die Dozenten der Kampala Geopolitics Academy, Dr. Susanne Conrad, Referentin für Recht und Sicherheit in Subsahra-Afrika und Dr. Christian Rieck, Dozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam, sowie Anna Reismann, Leiterin des KAS-Büros Uganda und Südsudan und Angehörige der deutschen Botschaft in Kampala. Anschließend führte Edgar Mwine, Projektassistent des RP SIPODI Ostafrika, durch den weiteren Abend.
Zu Beginn der Diskussionsrunde teilten drei der Teilnehmer der KGA ihre Einsichten zur Sicherheitsdynamik am Horn von Afrika. Moustafe Ali Ahmed, ein Forscher mit Schwerpunkt auf Politik und Sicherheit in Somalia, sowie Sahra Abdi Hassan, Business Development Managerin der Academy for Peace and Development in Hargeisa, und Enas M. Latif, Programmmanagerin bei TEEBA Press, beleuchteten die komplexen Herausforderungen in Somalia, am Roten Meer und im Sudan.
In der Diskussion wurden die verschiedenen Hintergründe der Konflikte in Ostafrika sowie die bestehenden Risiken für zukünftige Konflikte erörtert. Dabei kam zur Sprache, wie das Versagen regionaler Akteure wie der Afrikanischen Union, der Regionalorganisation IGAD und der East African Community, Raum für das Eingreifen externer Akteure schafft. Zudem wurden die tiefgreifenden Auswirkungen des Memorandum of Understanding (MoU) zwischen Somalia und Äthiopien thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag darüber hinaus auf dem Einfluss von Terrororganisationen auf die zentralen Konflikte am Horn von Afrika. Abschließend wurden mögliche Lösungsansätze und Szenarien für die verschiedenen Konflikte und Herausforderungen der jeweiligen Länder vorgestellt. Nach den kurzen Einführungen der drei Vortragenden folgten eine Diskussionsrunde mit den restlichen Teilnehmern des Symposiums. Zuletzt lud Nils Wörmer die Teilnehmer ein, Ihre Gespräche bei dem anschließenden Abendessen fortzusetzen.
Über diese Reihe
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