Ziel der Matineen war es, die Ursachen der Konflikte auf dem Kontinent zu verstehen und gleichzeitig Lösungen zur Stärkung der regionalen Stabilität und der Widerstandsfähigkeit der afrikanischen Staaten vorzuschlagen.
Am ersten Tag wurden zwei Hauptthemen entwickelt. Professor Ousmane Zina präsentierte eine Analyse der Konfliktdynamiken in Afrika und beleuchtete dabei wirtschaftliche, soziale und geopolitische Ursachen sowie die Rolle des Terrorismus bei der Neudefinition von Rechtssystemen. Dr. Netton Tawa untersuchte anschließend die politische Instabilität und die Dynamik der regionalen Desintegration, die durch die jüngsten Staatsstreiche in der Sahelzone und die Spannungen innerhalb von Organisationen wie der ECOWAS veranschaulicht wurden.
Am zweiten Tag wurden die Diskussionen mit zwei wichtigen Vorträgen vertieft. Dr. Lassina Diarra erläuterte den Ansatz der Elfenbeinküste im Kampf gegen den Terrorismus und betonte die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und präventiver Strategien. Schließlich analysierte Dr. Flan Moquet César die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Friedenskonsolidierung, wobei er die strukturellen Grenzen aufzeigte, mit denen diese Organisationen konfrontiert sind.
Am Ende des Austauschs wurden mehrere Empfehlungen ausgesprochen, darunter die Stärkung staatlicher Institutionen, die Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit und die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften und der Zivilgesellschaft in die Konfliktbewältigung.
Diese geopolitischen Matinalen stellten eine Plattform dar, die reich an Reflexionen und Vorschlägen war und den Dialog zwischen akademischen, institutionellen und sozialen Akteuren stärkte. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde den Partnern gedankt, gefolgt von einem Cocktail und einem Familienfoto, womit der Erfolg dieser ersten Veranstaltung besiegelt wurde.