Seminar
Details
Die gut besuchte Veranstaltung bot dem Publikum eine Plattform für eine fachkundige Diskussion mit hochkarätigen Experten über die Life Esidimeni Tragödie und deren Auswirkungen auf Menschen mit geistiger und psychischer Behinderung in Südafrika. Der Life Esidimeni Skandal ereignete sich 2015, als die damalige Gesundheitsministerin der Provinz Gauteng, Qedani Mahlangu, aus finanziellen Gründen 2.000 geistig und psychisch behinderte Patienten von dem privaten Gesundheitsdienstleister Life Esidimeni zu anderen privaten Dienstleistern verlegen lies, die für eine adäquate Betreuung der Patienten nicht ausgestattet waren.
Die Verlegung der Patienten führte zum Tod von etwa 140 Patienten; 28 weitere Patienten gelten seitdem als vermisst. Neben den Ursachen und Folgen der Life Esidimeni Tragödie wurde auch der globale Kontext für Gesundheitsversorgung von Menschen mit geistiger und psychischer Behinderung thematisiert.
Zusätzlich zu dem Besuch des Seminars bestand auch die Möglichkeit, die parallel dazu stattfindende Wanderausstellung "Deadly Medicines" im Stellenbosch University Museum zu besuchen.