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„Wir wollen freie Menschen sein. Volksaufstand 1953“ ist ein Dokumentarfilm über den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in Leipzig, in dessen Mittelpunkt das jüngste Opfer des Aufstandes Paul Ochsenbauer steht. Der Filmemacherin Freya Klier ist es gelungen, auf Grundlage von Gesprächen mit Familienangehörigen und Beteiligten des Aufstandes ein bewegendes Dokument zu erstellen – in Erinnerung an die sich damals mutig für Freiheit und Demokratie einsetzenden Menschen in Leipzig und der gesamten DDR.
Freya Klier, geboren 1950 in Dresden, kam nach der Verhaftung ihres Vaters im Alter von drei Jahren ins Kinderheim. 1968 scheiterte ihr Versuch der Republikflucht, sie wurde zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach vorzeitiger Entlassung und Arbeit als Theaterregisseurin war Klier 1980 Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung. Später folgte Berufsverbot, 1988 wurde sie schließlich zusammen mit Stephan Krawczyk und anderen Bürgerrechtlern verhaftet und unfreiwillig ausgebürgert. Sie lebt heute als Autorin und Filmregisseurin in Berlin. Für ihre Vortragstätigkeit und Projekttage zur deutschen Geschichte in Schulen in Ost und West wurde Freya Klier 2009 die Auszeichnung "Botschafter für Demokratie und Toleranz" verliehen. Sie wurde sie mit dem "einheitspreis 2009" der Bundeszentrale für Politische Bildung ausgezeichnet.
Aktuelle Informationen zu ihren Aktivitäten, Veröffentlichungen und Dokumentarfilmen finden Sie auf www.freya-klier.de