Seit 26 Jahren regiert Alexander Lukaschenko Belarus mit harter Hand. Nach der gewonnenen Wahl steht ihm eine sechste Amtszeit bevor, die er mit allen Mitteln durchzusetzen scheint. Doch nicht nur die Opposition in Belarus spricht von Wahlbetrug, auch weite Teile der europäischen Gemeinschaft erkennen das Ergebnis nicht an. Nicht zuletzt die massive Staatsgewalt gegen zehntausende Demonstranten, die seit Wochen ihren Unmut über den "letzten Diktator Europas" zum Ausdruck bringen, lassen die Unterstützung für Lukaschenko bröckeln. Jakob Wöllenstein und Olga Dryndova gaben eine Einschätzung der Lage in Belarus nach den Wahlen ab.