Fachkonferenz
Details
Zentral- und Südasien haben eine lange Geschichte wirtschaftlicher und kultureller Verbindungen. Beide geografische Regionen teilen eine Geschichte gegenseitiger Beziehungen, die bis in die Antike zurückreichen. Angefangen bei den Skythen und Parthern des Altertums bis hin zu den mittelalterlichen Ghaznaviden, Ghoriden, Ghulamanen, Khaljis, Tughluqs und schließlich den Moguln hatten die meisten Herrscherdynastien Südasiens ihren Ursprung in Zentralasien. In dieser Zeit wanderten Hunderte von Dichtern, Schriftstellern, Sufis, Ulama, Künstlern und einfachen Menschen aus Zentralasien nach Südasien ein und trugen damit wesentlich zur Literatur, Kultur, Geschichte, Wissenschaft, Kunst und Architektur Südasiens bei.
Die Konferenz soll dieses gemeinsame kulturelle Erbe, aber auch die aktuellen politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen dieser Wachstumsregion in geopolitischen Umbrüchen erforschen und eine Plattform für Debatten und Diskussionen der Süd- und Zentralasienforschung bieten. Historiker, Politikwissenschaftler, Fachleute, Akademiker, politische Entscheidungsträger, Medienvertreter und Studienrende von nationalen und internationalen Universitäten sind zur Konferenz eingeladen.
Call for Papers
WissenschaftlerInnen, ForscherInnen und PraktikerInnen aller Fachrichtungen wurden aufgerufen, ihr Abstract von 200 bis 400 Wörtern einzureichen.
Paneldiskussionen, Vorträge und Präsentationen von Forschungsarbeiten gab es u.a. zu folgenden Themen:
● Kulturelles Erbe in Zentral- und Südasien
● Süd- und Zentralasien: Herausforderungen und Chancen für regionale Vernetzung
● Regionaler Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit
● Tourismus, Archäologie und gemeinsames spirituelles Erbe
● Regionale Organisationen und Institutionen
● Regionale Sicherheit und asymmetrische Herausforderungen: Jihadismus, Extremismus, Drogenhandel, Migration, Klimawandel
● Bildung, Wirtschaft und Demografie in Süd- und Zentralasien
● Geopolitische Verschiebungen und ihre Auswirkungen auf die süd- und zentralasiatische Region
● Nationale Sicherheit und Beziehungen zu den Nachbarländern
● Regionale Bedeutung Pakistans in Südasien und der globalen Welt
Zur Konferenz waren internationale und nationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Praktiker aus Pakistan, Zentralasien sowie Europa geladen. Folgende pakistanische Universitäten waren vertreten:
Punjab University, Quaid-i-Azam University, International Islamic University, Allama Iqbal Open University Islamabad, Bahauddin Zikriya University Multan, Karachi University, Islamia University Bahawalpur, University of Peshawar, Sindh University, Khairpur, Baluchistan University, GC University Faisalabad, GC University Lahore, Lahore College for Women University, University of Gujarat, University of Sargodha, FC College University and Lahore University of Management Sciences.