Diskussion
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Moderiert wurde die Diskussion von EPD-Gründerin und Ex-Ministerin Nargis Nehan. ZEIT-Korrespondentin Lea Frehse war als externer Gast eingeladen.
Die 2020 von KAS und EPD in Kabul gegründeten "Women Peace Mediators" haben das Ziel, Dialoge und Konsensbildung im afghanischen Friedensprozess proaktiv zu unterstützen.
Die Ziele der Dialoge sind:
- Erarbeitung von Konsens und Dissens zu sensiblen gesellschaftspolitischen Themen für den weiteren Friedensprozess
- Persönliche Kontakte, Austausch und Vertrauen zwischen Konfliktparteien oder unterschiedlichen gesellschaftlichen und Interessengruppen herstellen, die ihre Anliegen und Interessen im Widerspruch zueinander definieren
- Religiös-konservative Autoritäten als Reformpartner für Frauen- und Menschenrechte und die Idee der inklusiven, demokratischen Partizipation gewinnen
- Kennenlernen der politischen Sprache und Narrative islamischer Gelehrter und der Taliban
- Anliegen und Perspektiven bisher vernachlässigter oder schwer erreichbarer gesellschaftlicher und Interessengruppen (Religiöse, Stammesälteste, Mullahs, Taliban) auch für die internationale Gemeinschaft zugänglich machen
Die 2020 ins Leben gerufene Dialogreihe zwischen Frauen und Religionsgelehrten, Mullahs und Imamen sowie Vertretern der Mudschaheddin und Taliban erörtert Fragen der Frauen-, Menschen- und Freiheitsrechte sowie der politischen Beteiligung am afghanischen Friedensprozess.
„Women Peace Mediators“Dialoge seit 2020 (u.a.):
- Herat Peace Dialogue mit Religionsgelehrten und Stammesälteren (März 2021)
- Nationaler Ulama-Dialog in Kabul (November 2020)
- Dialog mit Taliban-Vertretern (2020/2021)
- Dialog mit Mujahideen-Vertretern (2020/2021)
- Wöchentliche Diskussionsreihen mit NATO, Berghof Foundation, Botschaften, OIC u. afghanischen NGOs
Die Dialoge finden Chatham House statt.
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