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Veranstaltungsberichte

Rolle und Verantwortung christlicher Frauen

WAWATA Ausbildung von Führungskräften

An zwei Maiwochenenden (18. +19. und 25. + 26. Mai 2013) veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Tansania Weiterbildungsworkshops für katholische Frauen der landesweiten katholischen Organisation WAWATA. Durch die Aus- und Weiterbildung weiblicher Führungskräfte stärkt die KAS nicht nur die Rolle von Frauen innerhalb der christlichen Gemeinschaft, sondern trägt auch dazu bei, dass durch die Schaffung stabiler religiöser Gemeinschaften der interreligiöse Dialog in Tansania auch in Zukunft möglich ist.

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Insgesamt 240 Frauen der Institution „Wanawake Wakatoliki Tanzania“ (WAWATA) versammelten sich an zwei Wochenenden in Dar es Salaam, der größten Stadt in Tansania, um professionelle Ratschläge in Bezug auf die erfolgreiche Leitung von Gemeindeämtern zu erhalten und Antworten auf individuelle Fragen zu bekommen. Insbesondere angesichts des Umstandes, dass die bisherige friedliche Koexistenz der Religionen in Tansania zunehmend mit Konflikten behaftet wird, ist eine starke Führung der geistlichen Anführer besonders bedeutend.

Dr. Camillus Kassala, ein tansanischer Intellektueller und Vertreter der Christian Professional of Tanzania (CPT), Richard Shaba, Programmkoordinator der KAS in Tansania und Erasto Ndeuka, Programmmitarbeiter der KAS Tansania gestalteten gemeinsam das Weiterbildungsprogramm. In einzelnen Themenblöcken wurde zu Beginn geklärt, was Führung bedeute und welche Kompetenzen eine Führungsperson mitbringen solle. Die verschiedenen Typen und Techniken von Leitungsstilen wurden besprochen und auf die vielfältige und hohe Verantwortung führender Menschen, im Speziellen in geistlichen Einrichtungen, hingewiesen.

Eine Einheit zur Kommunikation machte deutlich, dass eine gelungene und umfassende Verständigung der Dreh- und Angelpunkt für eine friedliche und starke Gemeinschaft sei. Ferner wurde gezeigt, wie auf und zwischen verschiedenen Ebenen kommuniziert werden müsse, sodass eine erfolgversprechende Zusammenarbeit stattfinden könne. Um auch das Management und die Organisation von Versammlungen zielführender gestalten zu können, beinhaltete ein weiterer Themenblock die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen.

Ein weiterer Workshopinhalt war die Institution WAWATA selber wobei der Fokus auf die Position und Rolle der WAWATA Führungspersonen gelegt wurde. Chancen und Herausforderungen wurden zusammengetragen und besprochen.

Am Ende jeder Einheit gab es viel Raum für Fragen und Diskussion, ein Angebot, das rege und dankbar in Anspruch genommen wurde. Kleine „Energizer“ und Lobpreislieder zwischen den Blöcken ließen die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden nicht sinken. Die WAWATA Frauen bewiesen beim Training erneut, dass sie nicht nur engagiert in ihren Gemeinden sowie interessiert und offen für Weiterbildungen sind, sondern auch, dass sie durch ihren lebhaften Gruppencharakter viel Freude miteinander haben und diese an ihre Umwelt weitergeben.

Ein ähnlicher Workshop ist in den nächsten Wochen mit muslimischen Frauen geplant.

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