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Digitale Ungleichheit - Probleme, Auswirkungen, und Lösungen

Transatlantischer Dialog

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Zum ersten Transatlantische Dialog in Eisenach an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach war das Zukunftsthema Digitalisierung Gegenstand deutsch-amerikanischer Betrachtungen. Der Vizepräsident der Dualen Hochschule Gera-Eisenach Prof. Dr.-Ing. Matthias Gröger verwies in seiner Begrüßung auf die Wichtigkeit des Themas, während Daniel Braun, Wiss. Mitarbeiter des PBF Thüringen, auf die Ungleichheit sowohl hinsichtlich finanzieller als auch technischer Ressourcen verwies.

Dr. Bianca C. Reisdorf, Wissenschaftlerin an der Universität von North Carolina, erläuterte in ihrem Vortrag vor allem soziale Gesichtspunkte der Ungleichheit. Dies kann sowohl sozioökonomisch als auch geschlechterspezifisch variieren. Problematisch sei dabei, dass gerade in angelsächsischen Ländern mittlerweile staatliche Hilfen nur noch online beantragt werden können, wodurch Menschen ohne Internetzugang, auf öffentliche Gebäude angewiesen seien, die jedoch keine Abgeschiedenheit oder Schutz zur Eingabe sensibler Daten gewährleisten. Auch für ältere Menschen, die teilweise mit den technischen Voraussetzungen des Internets überfordert sind, ist die Teilhabe damit schwieriger geworden. Gemeinsam ist den eher ausgeschlossenen Gruppen, dass ihr Verhalten in der digitalen Welt von Unkenntnis gegenüber Risiken bzw. wenig kritischer Betrachtung von Angeboten gekennzeichnet ist, was sie für Betrug als Wahl überteuerter Angebote anfällig macht.

Jacob Schrot, Gründer der Initiative Junge Transatlantiker, begann seinen Vortrag in einer Darstellung der bereits digitalisierten Wirtschaftszweige und Ausblick auf den rasanten Fortgang der Digitalisierung. Gleichzeitig sei auch in Deutschland sozioökonomisch, geschlechter- und altersspezifisch Ungleichheit wahrzunehmen, die durch den teilweise mangelhaften Ausbau des Internetbreitbands in vielen Regionen Deutschlands verschärft wird. Hürden entstünden aber auch durch strenge Vorgaben hinsichtlich des Datenschutzes, die gerade für kleine Geschäfte nur schwer zu erfüllen sind. Dies sei ein großer Unterschied zu den USA, wo dieses Thema weit weniger relevant sei. Dazu käme die Dominanz der großen Silicon Valley Unternehmen weltweit, die auch Ungleichheit im Wettbewerb erzeugen. Hier wünschte er sich stärkere europäische Initiativen als auch genauere Besteuerung und Einforderung von Vergütung bei Content-Nutzung durch die nordamerikanischen Internetgiganten. Dies sei auch europäisch zu überdenken.

In der anschließenden Diskussion wurde das Thema Leistungsschutzrecht, neue Sozialleistungen wie etwa Datenvolumen als auch Zukunftsthemen der Digitalisierung diskutiert. Den spannenden Abend beschloss Dr. Andreas Fuerst vom US-Generalkonsulat Leipzig mit seinem Schlusswort, in welchem er die gewachsene Partnerschaft mit dem PBF-Thüringen der KAs lobte.

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25. Januar 2018
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