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Veranstaltungsberichte

Konrad Adenauer und die Europäische Integration

Ausstellungseröffnung

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Am 6. März begrüßten Dietrich Heiland, Bürgermeister der Stadt Bad Köstritz und Maja Eib, Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung für Thüringen ihre Gäste zur Ausstellungseröffnung „Konrad Adenauer und die Europäische Integration“ im Foyer des Palais von Bad Köstritz. Die Wanderausstellung wird vom 5.-30. März gastieren. Zu Beginn stellte Bürgermeister Heiland kurz seine Stadt vor, welche nicht nur durch ihr Bier, sondern auch durch die drei anderen „B’s:“ Bad, Blumen und Barock Bekanntheit erlangte.

Maja Eib, Leiterin des Bildungswerks Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung beschrieb in ihrer Eröffnung die Entstehung und das Ziel dieser Ausstellung. Sie wurde 2007, zum 50. Jahrestag der Römischen Verträge, vom “Archiv für Christlich-Demokratische Politik“ der Konrad-Adenauer-Stiftung konzipiert und mittlerweile überarbeitet und aktualisiert. Die Ausstellung zeigt nicht nur den Verlauf der europäischen Integration, sondern auch den Einfluss Konrad Adenauers und die Vision welche von Beginn an hinter dem Wunsch nach einem geeinten Europa stand.

Dass dieses Wissen über die Ideale der Gründungsväter, wie Konrad Adenauer, besonders auch in den heutigen Krisenzeiten von großer Bedeutung ist unterstrich anschließend auch Volker Emde MdL, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU Fraktion im Thüringer Landtag. Auch er hob noch einmal die Bedeutung der Union für die Sicherheit aller Europäer hervor und warnte davor die Europäische Union lediglich aus der wirtschaftlichen Perspektive zu sehen. Die Ausstellung soll seiner Meinung nach dazu beitragen, dass die Menschen den Integrationsprozess nicht nur vom Verstand, sondern auch vom Herzen her mittragen.

Nach den einleitenden Worten von Dietrich Heiland, Maja Eib und Volker Emde beschrieb Marc Hauptmann M.A., ein Altstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und Geschäftsführer von „Kairos Communication“ in Jena, anschließend in seinem Vortrag den Aufbau der Ausstellung. Auf neun Tafeln werden mit Hilfe von Fotos, Grafiken, Karten, Dokumenten, Zitaten und Begleittexten der Verlauf der Europäischen Einigung dargestellt. Darin wird vor allem auf den Schuman-Plan und die Montanunion, das Scheitern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft und der Europäischen Politischen Gemeinschaft, die Römischen Verträge und die weitere Entwicklung der Europäischen Integration eingegangen.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Rolle von Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Herr Hauptmann betonte in dem Zusammenhang, dass Adenauer „schon als junger Politiker die Vision eines vereinigten Europas“ hatte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war für ihn und die anderen Gründungsväter „ein vereintes Europa der wichtigste Garant dafür, dass sich die Millionen von Opfern des letzten Krieges nicht wiederholen“. Speziell für Deutschland ebnete Adenauer mit seiner, vor allem auch in Krisenzeiten, konsequenten Politik den Weg zurück in die Gemeinschaft freier Völker. Heute ist eines der wichtigsten Ziele Konrad Adenauers, aus einer Wirtschaftsgemeinschaft eine politische Union zu machen, weitgehend umgesetzt, so Marc Hauptmann. Aus dem „Europa der Sechs“ habe sich trotz aller Schwierigkeiten eine politische Union mit 27, mit Kroatien bald 28, Mitgliedsstaaten entwickelt. Den Menschen, vor allem auch Schülern, die Bedeutung des bereits Erreichten näher zu bringen und sie dazu anzuregen, die aktuellen Herausforderungen nicht nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten, ist das Ziel dieser Wanderausstellung.

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