Diskussion
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Dazu führen die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und das Meinungsforschungsinstitut Sigma Conseil jeden Monat eine Meinungsumfrage zu einem besonderes relevanten Thema durch und diskutieren anschließend mit Experten und einem breiten Publikum.
Demokratie braucht Demokraten!
Ungeachtet des Erfolgs der ersten Etappen der tunesischen politischen Transition mit der Verabschiedung der neuen Verfassung und der Durchführung der Wahlen 2014 steht Tunesien vor der Herausforderung, das bürgerschaftliche Engagement zu stärken. Nur wenn sich die Tunesierinnen und Tunesier aktiv am politischen und gesellschaftlichen Leben ihres Landes beteiligen, kann die Nachhaltigkeit des demokratischen Wandels garantiert werden.
Die regelmäßigen Umfragen über die öffentliche Meinung in Tunesien und die begleitenden „Begegnungen von Tunis“ bieten hierfür sowohl eine Datengrundlage als auch einen Ort des Austausches. Entscheidungsträger werden über die Anliegen der tunesischen Bevölkerung informiert und können diese direkt mit den Bürgern diskutieren.
Die Konsequenzen der Krise in Libyen
Die Auftaktveranstaltung der „Begegnungen von Tunis“ nimmt die libyschen Krise in den Fokus, die sowohl die Nachbarländer als auch die internationale Gemeinschaft besorgt. Seit vier Jahren bekämpfen sich in Libyen unzählige bewaffnete Fraktionen. Seit mehreren Monaten ist das Land außerdem mit einer zunehmenden Präsenz des „Islamischen Staates“ (ISIS) konfrontiert. Vor dem Hintergrund der traditionell guten Handelsbeziehungen zwischen beiden Länder hat die Situation im Nachbarland direkte Konsequenzen für Tunesien und wirkt sich auf die bereits angespannte Wirtschafts- und Sicherheitslage aus. Gleichwohl könnte die libysche Krise, gerade auch mit Blick auf die aktuellen Friedensverhandlungen und den nötigen Wiederaufbau des Landes, für Tunesien auch eine ökomische Chance bedeuten.