Veranstaltungsberichte
Über die dramatische Realität des Zustandes der Universitäten aller arabischen Länder waren die Experten aus Algerien, Libyen, Marokko und Tunesien in ihren Beiträgen einer Meinung: Die Universitäten und Forschungsinstitute stünden nicht im Dienste der Wissenschaft, um die Gesellschaft auf diese Weise intellektuell weiterzubilden; vielmehr würden sie die Ignoranz statt das Wissen vertiefen und mehr Arbeitslosigkeit denn Beschäftigung produzieren.
Es lässt sich nicht bestreiten, dass in diesem Bereich noch viel getan werden muss, um zu der Entwicklung eines wirklichen wissenschaftlichen humanistischen und universellen Maghreb-Projektes beizutragen, das auf fortschrittlichen Ansätzen beruht. Die Rolle der Universitäten und Forschungszentren sollte daher noch einmal überdacht werden, indem u. a. die notwendige Einbeziehung des Privatsektors berücksichtigt wird, große Sektionen eingerichtet werden, in denen permanente Forscher versammelt sind, und eine Datenbank für eine Vielzahl von Disziplinen geschaffen wird, mit deren Hilfe sich gesuchtes Humankapital auffinden lässt.