Marketing stand zu Beginn der mehrtägigen Weiterbildung, und so wurde den Teilnehmern zunächst eine Einführung zum Thema gegeben sowie der Aufbau und die Aufrechterhaltung guter Kundenbeziehungen nahe gebracht. Es entstand sodann eine rege Diskussion unter den Teilnehmern zur Frage der Kundenbeziehung und der Entwicklung einer erfolgreichen Marketingstrategie. Im weiteren Verlauf des ersten Tages erklärte der Dozent den Unterschied zwischen Marketing als Philosophie („Leitidee einer markt- und kundenorientierten Unternehmensführung“1) und Marketing als Funktion („Planung und Umsetzung der spezifischen Maßnahmen des Marketings“1).
Die Beziehung zu Kunden füllte auch den zweiten Tag der Weiterbildung neben Themen wie dem operativen und strategischen Marketing, den Marketinginstrumenten (4P) und der sozialen Verantwortung eines Unternehmens.
Die TEDx-Rede Simon Sineks, in der er über den Kernaspekt erfolgreicher Firmen und Produkte sprach, gab den Teilnehmern neue Ideen, wie gutes Marketing gedacht werden muss. Der zweite Tag endete mit der praktischen Anwendung des Gelernten, sodass die Teilnehmer, eingeteilt in Gruppen, Marketingstrategien für ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelten. Hierbei wurden sie darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, bei der eigenen Kundschaft weniger vom individuellen Kunden als vielmehr vom Kundensegment auszugehen.
Der zweite Fortbildungsteil bestand aus dem Risikomanagement. Zunächst wurden verschiedene Methoden der Risikobewältigung und ihre Anwendung vorgestellt. Weiterhin erlernten die Teilnehmer die Instrumente und Vorgehensweisen des Zentrums für Risikobewältigung der Universität von Kalifornien. Wie auch beim Marketing sind gute Kundenbeziehung und soziale Verantwortung von Unternehmen wichtig, um Risiken erfolgreich zu bewältigen, ohne dass Image und Leistung eines Unternehmens zu sehr leiden. Besonders das Thema der sozialen Verantwortung gewinnt in der internationalen Unternehmenswelt mehr und mehr an Bedeutung.
Die Teilnehmer hatten sodann die Möglichkeit ihre neu erworbenen Kenntnisse anhand praktischer Beispiele anzuwenden.
Der Weiterbildungsworkshop ermöglichte es den Teilnehmern, in den Bereichen Marketing und Risikomanagement wichtige Theorien zu erlernen und neue Perspektiven zu diskutieren und zu analysieren. Da ein allgemeiner Kenntnisstand zu diesen Themen bereits vor Beginn der Fortbildung vorhanden war, konnte der Dozent stärker auf die spezifischen Notwendigkeiten der Teilnehmer eingehen. Zudem konnte dank des praktischen Lernansatzes sichergestellt werden, dass die Teilnehmer die neuen Methoden und Verfahren beherrschen und praktisch anwenden können.
1 Pesch: „Marketing",in: Grundbegriffe des Marketings, Konstanz 2010, S.9f: www.uvk.de/uploads/tx_gbuvkbooks/PDF_L/9783825227203_L.pdf.