Eine angeregte Diskussion entstand zum Sinn und Wesen der sozialen Marktwirtschaft auf der einen Seite und der sozialen Politik in Algerien auf der anderen Seite, wobei vor allem die Rolle des Staates und der Zivilgesellschaft näher besprochen wurde.
Gründe für die gehemmte Entwicklung einer sozialen Marktwirtschaft sahen die Teilnehmer vor allem in der Ineffizienz staatlicher Institutionen und der Verwaltung. Darüber hinaus sei die fehlende Transparenz in wirtschaftlich wichtigen Sektoren wie dem Bankensektor, dem Zoll und den Wirtschaftsbeziehungen mit anderen Ländern dafür verantwortlich, dass eine Konjunkturbelebung in Algerien bislang ausblieb.
Um aber eine starke algerische Wirtschaft zu garantieren, müsse die Förderung klein-und mittelständischer Unternehmen sowie Start-ups im Mittelpunkt staatlicher Wirtschaftsbemühungen stehen. Auch sollten neue Managementstile in privaten und öffentlichen Institutionen praktiziert werden und die Ausbildung effizienter gestaltet werden. Zudem sprachen sich die Teilnehmer für mehr Initiativen aus, die Akteure unterschiedlicher Hintergründe miteinbeziehen.