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Ugandas demographisches Profil spricht eine eindeutige Sprache: Mehr als 78 Prozent der 35 Millionen Ugander_innen sind unter 35, die Jugend des Landes (im Alter von 18 bis 30 Jahren) macht nicht weniger als 22 Prozent der Bevölkerung aus. Obwohl diese Zahlen keinen großen Spielraum zur Interpretation lassen, ist es in Uganda bis heute nicht gelungen, die Jugend in das Zentrum politischer Überlegungen und sozio-ökonomischer Entwicklung zu rücken. Als Ergebnis können die jungen Menschen in Uganda nicht ihr volles Potential entfalten und sind oft ungebildet, arbeitslos, und politisch uninteressiert. Aus diesem Grund ist es nun an ihnen selbst, Lösungen für die größten Probleme, denen sie gegenüberstehen, zu finden und somit zur Entwicklung ihres Landes beizutragen.
Vor diesem Hintergrund nutzt das University Forum on Governance (UNIFOG) in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung die Debatte der Kandidaten für die Wahl zum Präsidenten der Studentengemeinde um spätere Führungspersönlichkeiten zu identifizieren und dabei zu unterstützen sich selbst, ihrer Führungsqualitäten und ihre Vision für die Zukunft Ugandas zu präsentieren. In diesem Kontext muss erwähnt werden, dass die „Guild Presidency“ der Makerere Universität eine sehr renommierte Position ist, deren Bedeutung weit über das direkte Umfeld der Universität hinaus und bis auf die nationale politische Ebene reicht. Das Amt des Präsidenten inne zu haben gleicht einem Sprungbrett für junge Menschen, später eine Führungsposition auf der nationalen Ebene zu erlangen und in dieser zu Demokratisierung, Guter Regierungsführung und ökonomischem Wachstum beizutragen. Neben Studenten der Universität waren zentrale Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bei der Podiumsdiskussion anwesend und trugen durch ihre Beiträge zum Gelingen der Veranstaltung bei.