Diskussion
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In der Vergangenheit und auch während des aktuellen Wahlkampfes haben immer wieder Vorkommnisse von Gewalt die politischen Ereignisse überschattet. Während dieses gewaltsame Auftreten der Unterstützer verschiedener Parteien zahlreiche Gründe hat, ist einer dieser Gründe vermutlich das Scheitern der Electoral Commission in ihren Anstrengungen, den Wahlkampf und die Wahlen fair und transparent zu gestalten. Gleichzeitig haben sich die Kandidaten selbst keine große Mühe gegeben, ihre Anhänger zu friedlichem Verhalten aufzurufen und haben keine starken Worte gegen Gewalt gefunden.
Die Jugend Ugandas, die die Mehrzahl der wahlberechtigten Bevölkerung darstellt, befindet sich im Zentrum der oben beschriebenen Trends. Aufgrund hoher Jugendarbeitslosigkeit und unzureichender Bildung und Aufklärung sind die jungen Uganderinnen und Ugander relativ einfach zu gewaltvollem Auftreten zu motivieren. Dies wurde von der Regierungspartei in Form der sogenannten Crime Preventers, aber auch von anderen Parteien die Milizen rekrutieren, ausgenutzt.
In einem Workshop werden deshalb Vertreter_Innen der verschiedenen Jugendflügel innerhalb der Organisation IYOP ein Communiqué erarbeiten, in dem sie sich gegen Gewalt aussprechen. Parteiübergreifend sollen sich die jungen Politiker_Innen mit dem Thema Gewalt während der Wahlen auseinandersetzen und sich auf einen gemeinsamen Standpunkt einigen.
Dieser wird dann im Rahmen der öffentlichen Diskussion am folgenden Tag vorgestellt und diskutiert werden. Neben jungen Vertreter_Innen politischer Parteien werden auch Vertreter_Innen der Electoral Commission, der Polizei, der Zivilgeselschaft und der Wissenschaft erwartet.