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Seit die ersten kommerziell verwertbaren Ölvorkommen im Jahr 2006 nahe des Albertsees in Uganda entdeckt wurden, sind die Erwartunten an die Nutzung der Ressource hoch. Es wird sich erhofft, dass die Öleinnahmen dazu beitragen, die ugandische Wirtschaft zu transformieren, die Infrakstruktur des Landes zu verbessern und somit die Entwicklung des Landes voran treiben, und außerdem auch andere Sektoren wie Gesundheit oder Bildung vom neu generierten Einkommen profitieren würden.
Bei der Ölproduktion gilt es jedoch zu bedenken, dass Uganda, sollte das Öl nicht nachhaltig und dem Gemeinwohl zugute kommend genutzt werden, der sogenannte Ressourcenfluch drohen kann. Zahlreiche Beobachter zweifeln bereits an, dass Uganda dieses Phänomen, in dem sich die Wirtschaft ausschließlich auf die Ölproduktion konzentriert und die vermehrten Einnahmen die Regierung immer weiter von der Bevölkerung ablösen, vermeiden kann - vor allem angesichts der Tatsache, dass dies zahlreichen Entwicklungsländern auf dem afrikanischen Kontinent nicht gelungen ist.
In diesem Zusammenhang gibt es eine hohe Anzahl an Lektionen von afrikanischen Ländern zu lernen, die bereits Öl und Gas produzieren, die jedoch bisher ihre Erfahrungen nicht in großem Maße geteilt haben. Diese Erfahrungen haben das Potential, Uganda auf den richtigen Weg bezüglich der nachhaltigen Nutzung von Erdöl zu bringen. Gelingt es dem Land, die "lessons learnt" anderer afrikanischer Länder in seine Politiken zu integrieren, so stehen die Chancen gut, dass die Fehler anderer vermieden und der Ölreichtum der gesamten Wirtschaft und Bevölkerung Ugandas zu Gute kommen kann. Diesbezüglich soll die Konferenz ein Forum zum Erfahrungsaustausch und der Identifizierung von best practice Beispielen in Afrika dienen.
Die Diskutanten auf dem Podium sind hochrangige Experten im Bereich der Öl- und Gasproduktion aus Politik, Medien, und Wirtschaft.
Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden sie auf der Homepage unseres Partners: http://leoafricaforum.com/energy/