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Obwohl heute noch die Mehrzahl der ugandischen Bevölkerung auf dem Land lebt, ist ein Urbanisierungsprozess zu beobachten, der dazu führt, dass im Jahr 2030 bereits geschätzte 30 Prozent der Bevölkerung in Städten leben werden. Während sich viele der Menschen, die in die Stadt ziehen, viel erhoffen, enden sie oft in einem der zahlreichen Slums Kampalas und müssen sich mit der Situation, in der Stadt arm zu sein, zurecht finden. Dies bedeutet häufig, dass Ernährungssicherheit nicht gegeben und nur unzureichender Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen vorhanden ist. Zudem kommt häufig eine soziale Stigmatisierung, die die existierende Lücke zwischen Arm und Reich in der Stadt vergrößert.
Weitere Symptome unzureichender Städteplanung in Kampala ist beispielsweise der drohende Verkehrsinfarkt, Mangel an öffentlichen Verkehrsmitteln oder zunehmende Gentrifizierung, die die ärmeren Anteile der Bevölkerung immer mehr an den Rand der Stadt treibt.
Hand in Hand damit geht Kriminalität und Frustration.
In der Podiumsdiskussion sollen diese Themen aufgegriffen und aufgezeigt werden, wie die Stadt als demokratischer Raum genutzt werden kann und welche Möglichkeiten die Bevölkerung haben sollte, um selbst zu bestimmen, wie ihr Lebensraum aussieht. Menschenrechte und Menschenwürde sollten in diesem Zusammenhang integraler Bestandteil der Stadtplanung sein und Transparenz und Partizipation das Motto, unter dem die Stadtverwaltung arbeitet.
Wo steht in diesem Zusammenhang Kampala? Was sind möglich und notwendige Schritte? Und wie kann die Stadt nachhaltig entwickelt werden, so, dass alle ihre Bewohner ein Leben in Würde führen können?
Diese und weitere Fragen sollen diskutiert und beantwortet werden.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird der Film "Kapeke Town" gezeigt, der die oben genannten Themen teilweise aufgreift und direkt auf das Leben der Menschen bezieht.
